Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

2024 war für Swissquote auf zahlreichen Ebenen das beste Geschäftsjahr aller Zeiten. Die Kundenvermögen wuchsen im Jahresverlauf von CHF 58.0 Mrd. auf CHF 76.3 Mrd., was einer beeindruckenden Zunahme von +31.5 % entspricht. Dieses Wachstum wurde durch einen Netto-Neugeldzufluss in Höhe von CHF 8.3 Mrd. unterstützt, einer der besten jemals verzeichneten Werte.

Markus Dennler, Präsident des Verwaltungsrats & Marc Bürki, Chief Executive Officer (CEO)

Markus Dennler, Chairman of the Board & Marc Bürki, CEO

Die Gesamtzahl der Kundenkonten stieg 2024 um über 75’000, was nahezu dem kumulierten Gesamtwachstum der Jahre 2023 und 2022 entspricht. Auch in finanzieller Hinsicht war 2024 ein Rekordjahr: Der Betriebsertrag erreichte CHF 664.3 Mio. (+25.1 %) und der Vorsteuergewinn CHF 345.6 Mio. (+35.3 %). Dank der Diversifikation des Geschäftsmodells gelang es Swissquote, den Druck auf den Nettozinsertrag abzufedern, der sich aus den um 125 Basispunkten rückläufigen CHF-Zinsen ergab. Die nicht transaktionsbasierten Erträge trugen 48 % zum gesamten Nettoertrag bei, während die Nettoerträge von internationalen Kunden einen Beitrag von 42 % erbrachten – was die Entwicklung nicht nur zu einer Multi-Asset-Class-Plattform, sondern auch zu einer internationalen Plattform unterstreicht. Der Vorsteuergewinn liegt mit CHF 345.6 Mio. sehr nahe an der im März 2022 für 2025 definierten Zielvorgabe von CHF 350 Mio. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Vorsteuergewinns von über 15 %. Für 2024 schlägt der Verwaltungsrat eine Dividende von 6.00 CHF pro Aktie vor, was etwa 30 % des Nettogewinns entspricht. Swissquote geht davon aus, dass sich ihr Wachstum bis 2028 fortsetzt und setzt sich ein neues Vorsteuergewinnziel von CHF 500 Mio. 

Fokus auf den Ertragsmix

Im Jahr 2024 erreichte der Betriebsertrag CHF 664.3 Mio. und lag damit um +25.1 % über dem Vorjahr (CHF 530.9 Mio.). Die meisten Ertragskategorien verzeichneten ein Wachstum. Der Kryptomarkt profitierte von einer weltweiten Veränderung der Wahrnehmung; seine Marktkapitalisierung verdoppelte sich im Berichtsjahr nahezu, da der Bitcoin Ende 2024 die Schwelle von USD 100’000 übertraf. Dies führte dazu, dass der Nettoertrag aus Kryptoanlagen um +353.2 % auf CHF 85.5 Mio. anstieg, was rund 13 % des gesamten Betriebsertrags entspricht. Der Nettokommissionsertrag (Kryptoanlagen ausgenommen) steigerte sich um +24.7 % auf CHF 178.2 Mio., wobei die vermehrte Nachfrage der Anleger nach ausländischen Wertpapieren als Treiber wirkte. Trotz des von rückläufigen Zinsen geprägten Umfelds stieg der Nettozinsertrag weiter an (+5.2 % gegenüber dem Vorjahr). Die Zunahme der Bareinlagen der Kunden (Zuwachs der Bilanzsumme um +33.4 %) sowie ein günstigerer Währungsmix bei den Bareinlagen hatten eine unterstützende Wirkung. Der Netto-eForex-Ertrag stand nach wie vor unter Druck aufgrund der geringen Volatilität der Devisenmärkte; im Vergleich zum Vorjahr nahm er um -6.4 % auf CHF 94.7 Mio. ab. Der Nettohandelsertrag (ohne Berücksichtigung von eForex-Geschäften und Kryptovermögenswerten) stieg dank stärkerer Handelsaktivitäten in Fremdwährungen um +48.7 %.

Vorsteuergewinnmarge auf Höchststand

Im Zusammenhang mit dem Rekordniveau beim Nettoertrag wirkte sich der Grossteil des Anstiegs positiv auf die Rentabilität aus. Insgesamt stieg der Aufwand um +16.5 % auf CHF 315.7 Mio., wobei insbesondere der Personalaufwand und andere Betriebsaufwendungen ins Gewicht fielen. Der Personalaufwand und andere Betriebsaufwendungen nahmen um 15.6 % zu, dies aufgrund des höheren durchschnittlichen Personalbestandes (+7.4 %) und der Aufwendungen für variable Vergütungen (Anstieg um CHF 6.5 Mio. gegenüber dem Vorjahr). Im Kontext mit dem positiven Jahresverlauf 2024 wurden die Marketingaufwendungen strategisch um 18.2 % erhöht, um das Momentum zu unterstützen und zu erhalten (ursprüngliches Budget von CHF 29 Mio.). Der Anstieg der anderen Betriebsaufwendungen und die Abschreibungen umfassten auch einige einmalige Aufwendungen (CHF 7.1 Mio.). Der Vorsteuergewinn 2024 nahm um 35.3 % zu und erreichte einen neuen Höchststand von CHF 345.6 Mio. (CHF 255.4 Mio.). Die Vorsteuergewinnmarge weitete sich auf 52.0 % aus (48.1 %), während der Reingewinn auf CHF 294.2 Mio. (CHF 217.6 Mio.) anstieg. Die Reingewinnmarge erhöhte sich auf 44.3 % (41.0 %).

Kundenvermögen bei CHF 76.3 Mrd., Anstieg der Kundenkonten um +13.2 % in 12 Monaten

Die Gesamtzahl der Kundenkonten nahm 2024 um über 75’000 Konten zu und erreichte per 31. Dezember 2024 einen Stand von insgesamt 650’089 Konten. Die Kundenvermögen hatten sich per Ende 2024 auf CHF 76.3 Mrd. erhöht, was einem Zuwachs um +31.5 % entspricht, der in erster Linie auf Netto-Neugelder und positive Markteffekte zurückgeht. Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf CHF 8.3 Mrd. (CHF 5.0 Mrd.) und war rein organischer Natur. Alle Regionen zeigten eine positive Dynamik. In der Schweiz und in Europa war diese besonders ausgeprägt; hier erreichten die Netto-Neugeldzuflüsse CHF 5.1 Mrd. bzw. CHF 2.2 Mrd. Im Jahr 2024 stiegen die Kundeneinlagen um 2.7 Mrd. CHF und der Anteil dieser Kundeneinlagen blieb stabil (als Prozentsatz der gesamten Kundenvermögen) bei 15 %. Interessanterweise nahm der relative Stellenwert der CHF-Kundeneinlagen im Jahr 2024 auf 50 % ab. Die anderen 50 % bestanden in erster Linie aus Kundeneinlagen in USD und EUR.

Yuh vorzeitig profitabel

Per 31. Dezember 2024 steigerte die mobile Finanz-App Yuh die Gesamtzahl der Kundenkonten auf über 285’000 (+48.0 % Die Kundenvermögen stiegen auf CHF 2.8 Mrd. (+101.6 % gegenüber dem Vorjahr). Yuh erreichte die Profitabilitätsschwelle (auf eigenständiger Basis) bereits 2024 und damit schneller als im ursprünglichen Business Plan vorgesehen; der Beitrag von Yuh an den Vorsteuergewinn von Swissquote fiel positiv aus. 

Die aktuelle Ausrichtung von Yuh konzentriert sich nach wie vor auf die Konsolidierung ihrer führenden Position in der Schweiz. Der Beitrag an den Vorsteuergewinn soll auch 2025 positiv ausfallen.

Solide Eigenkapitalposition bietet Zukunftschancen

Per 31. Dezember 2024 belief sich die Bilanzsumme auf CHF 13.3 Mrd. (CHF 10.0 Mrd.). In der Berichtsperiode wurde eine Veränderung des Währungsmix in der Bilanz festgestellt, die sich auf umfangreichere Aktivitäten in ausländischen Wertpapieren und Kryptovermögenswerten zurückführen lässt. Infolgedessen ging der relative Stellenwert der Barbestände und Guthaben bei den Zentralbanken (hauptsächlich CHF-Währungsbestände) auf 42 % (46 %) zurück. Die Eigenkapitalquote blieb mit 23.5 % (25.1 %) solide, einschliesslich der beantragten zukünftigen Dividendenzahlung im Jahr 2025.

Corporate Governance, Vergütung und Nachhaltigkeit

2024 setzte Swissquote ihren intensiven Aktionärsdialog fort, insbesondere zu Fragen der Corporate Governance, der Vergütung und der Nachhaltigkeit.  

Swissquote analysierte und evaluierte die von den Aktionärinnen und Aktionären vorgebrachten Anliegen, da sie wesentlich zur Verbesserung ihrer Offenlegungspraxis beitragen. So beschloss der Verwaltungsrat namentlich weitere Verbesserungen bei der Offenlegung der Qualifikationen und Kompetenzen seiner Mitglieder. Diese Qualifikationen und Kompetenzen werden in einer detaillierten Tabelle im Corporate-Governance-Bericht dargestellt, wie es der Best Practice entspricht.

Zur Organisation ist anzumerken, dass es zwar keine Veränderungen in der Zusammensetzung des Verwaltungsrats gab, das Audit & Risk Committee aber mit der Nominierung von Esther Finidori zusätzlich gestärkt wurde. Diese Ernennung fügt sich in den erweiterten Verantwortungsbereich des Audit & Risk Committee ein: Neu ist er auch für die Überprüfung des Nachhaltigkeitsberichts zuständig. Auf Geschäftsleitungsebene hiess Swissquote Tara Yip willkommen. Sie ist seit vielen Jahren für die Abteilung Human Resources zuständig und bekleidet seit dem 1. Januar 2025 die Funktion einer Chief People Officer (CPO). Diese neu geschaffene Funktion der CPO unterstreicht das Engagement unseres Unternehmens für die Förderung einer Kultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Verbesserung des Mitarbeiterengagements und die Unterstützung der beruflichen Entwicklung und des Wohlbefindens aller Mitarbeitenden.

In Vergütungsfragen stellte Swissquote fest, dass die Aktionärinnen und Aktionäre die Reaktion von Swissquote auf frühere Anmerkungen insbesondere bei zwei Punkten zu schätzen wussten: bei der Offenlegung der Kennzahlen für die Zielvorgaben der Geschäftsleitung und bei der Neuausrichtung der Vergütung der Geschäftsleitung auf Längerfristigkeit. Ferner begrüssten die Aktionärinnen und Aktionäre die Einführung von Richtlinien für die Aktienbeteiligungen der Geschäftsleitungsmitglieder und die Ausweitung der Angaben zu der CEO-Auszahlungsquote gemäss den GRI-Standards.

Die doppelte Materialitätsprüfung bildet den Kern der Strategie von Swissquote. Sie wurde 2024 überprüft und aktualisiert; erstmals unter Beizug externer Expertenmeinungen. Diese Prüfung ist ein tragendes Element der Nachhaltigkeitsstrategie der Gruppe; sie dient dem Verwaltungsrat bei der Formulierung der Zielvorgaben für die Geschäftsleitung und die Organisation an und für sich. Im Jahr 2024 gestaltete Swissquote ihre nicht-finanzielle Berichterstattung noch transparenter, indem sie für jedes materielle Thema ihre Ziele und ihre Key Performance Indicators für die letzten drei Jahre offenlegte. Zudem entwickelten wir einen umfassenden Übergangsplan, um bis 2030 Netto-Null-Emissionen in Scope 1 und 2 zu erreichen. Ferner wurde die geografische Region für CO2-Offenlegungen erweitert, während in Scope 3 fallende Emissionen im Zusammenhang mit Kategorie 15 nun im Nachhaltigkeitsbericht offengelegt werden. Und schliesslich verbesserten wir unseren Mobilitätsplan, stockten die Management-Trainingsstunden deutlich auf und erzielten einen rekordhohen Kundenzufriedenheitswert (NPS) von 39. 

An der diesjährigen Generalversammlung werden die Aktionärinnen und Aktionäre zum zweiten Mal über den Nachhaltigkeitsbericht, der als obligatorischer Bericht über nicht-finanzielle Belange im Rahmen der Schweizer Regulierung dient, abstimmen. In diesem Zusammenhang wurde der Nachhaltigkeitsbericht durch Einbezug der Leitlinien im TCFD-Anhang einer umfangreicheren externen Qualitätssicherung unterzogen.

Swissquote schätzt die investierte Zeit und die aktive Teilnahme unserer Aktionärinnen und Aktionäre sehr und freut sich, diesen wertvollen Austausch auch in Zukunft beizubehalten.

Dank

Im Namen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung danken wir unseren Kundinnen und Kunden für ihre Loyalität und ihren äusserst wertvollen Beitrag zum Erfolg und zur langfristigen Solidität von Swissquote. Dank ihrer sachkundigen Rückmeldungen, Anregungen und Wünsche streben wir laufend nach Verbesserungen und Innovationen, um aussergewöhnliche und erfrischende Bankerlebnisse zu bieten. Zudem möchten wir unseren Aktionärinnen und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung danken. Allen Mitarbeitenden danken wir für ihren grossen Einsatz und ihr unermüdliches Engagement. Und schliesslich gilt unser Dank auch unseren Kooperationspartnern, die uns beim Ausbau unseres Geschäfts stets kompetent unterstützen.

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