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Prosus übernimmt Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 24.02.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway wird übernommen. Wie das niederländische Unternehmen mitteilte, hat es sich mit dem Investor Prosus auf eine Übernahme geeinigt. In dem Deal wird der Essens-Lieferdienst, der auch unter der Marke Lieferando bekannt ist, mit rund 4,1 Milliarden Euro bewertet. Prosus zahlt 20,30 Euro je Aktie in bar. Das entspricht einem Aufschlag von 63 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Vorstand und Aufsichtsrat von Just Eat haben den Deal einstimmig abgesegnet. Just Eat Takeaway wird seinen Namen und seine wichtigsten Marken beibehalten.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit deutlichen Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 1,1 Prozent auf 12.949 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 32,83 (zuvor: 19,03) Millionen Aktien. Der Aktienkurs des Lebensmittelriesen Nestlé stieg kräftig um 3,4 Prozent. Bei den Pharma-Schwergewichten gewannen Novartis 1,5 Prozent und Roche 1,1 Prozent. Die Aktie von Sika rückte nach Vorlage von Geschäftszahlen für 2024 um 0,9 Prozent vor. Gut liefen auch Givaudan (+1,0%), Swisscom (+0,8%) und UBS (+0,8%). Schlusslichter waren Holcim (-0,5%) und ABB (-0,2%). Im breiteren Markt gewann die Aktie des Unterwäsche- und Dessous-Herstellers Calida nach Zahlenvorlage 1,4 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Wenig verändert und ohne einheitliche Tendenz sind Europas Aktienmärkte am Freitag aus dem Handel gegangen. Der DAX gab um 0,1 Prozent auf 22.288 Punkte nach. Der Euro-Stoxx-50 kletterte hingegen um 0,3 Prozent auf 5.475 Zähler. Zu den Kursgewinnern in Europa zählten die Chemie-Aktien. Der Stoxx-Index der Branche stieg um 1,9 Prozent. Kurstreiber waren Air Liquide, die nach starken Geschäftszahlen um 3,3 Prozent ansprangen. Der Gashersteller erwartet, dass die operative Marge in den nächsten zwei Jahren um jeweils 100 Basispunkte steigen wird. Auch BASF im DAX profitierten davon und legten um 2 Prozent zu. An der Spitze der Gewinner standen Prosiebensat1 mit über 11 Prozent Plus. Hier trieben Medienberichte aus Italien, wonach die von der Familie Berlusconi dominierte Sendergruppe MFE-Mediaforeurope ein Übernahmegebot erwäge. Positiv kam die Ankündigung von Standard Chartered an, für 1,5 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückzukaufen. Der Kurs stieg um 3,8 Prozent. Mercedes-Benz verloren weitere 1,4 Prozent nach ihrem Gewinneinbruch. VW zeigten sich dagegen resistent und legten 1,6 Prozent zu. Airbus gaben 3,2 Prozent ab, nachdem die Analysten von Jefferies die Aktie abgestuft hatten. Bei Aurubis ging es nach Analystenkommentaren um 3 Prozent abwärts. Sie wurden von der UBS auf "Sell" eingestuft. Denn höhere Investitionen dürften Aurubis länger als angenommen belasten. Bei Infineon ging es 0,4 Prozent tiefer, hier wurde aber die Dividende von 35 Cent abgeschlagen.

USA
Nach dem deutlichen Rücksetzer am Vortag ging es am Freitag an den US-Börsen beschleunigt weiter abwärts. Der Dow-Jones-Index schloss 1,7 Prozent niedriger bei 43.428 Punkte. Der S&P-500 fiel ebenfalls um 1,7 Prozent, während der technologielastige Nasdaq-Composite um 2,2 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 742 (Donnestag: 1.187) Kursgewinner und 2.050 (1.563) -verlierer. Unverändert schlossen 52 (102) Titel. Veröffentlichte Konjunkturdaten zeigten mehr Schatten als Licht. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Februar eingetrübt, während zugleich die Inflationserwartungen stiegen. Unter den Einzelwerten knickten Unitedhealth um 7,2 Prozent ein. Das US-Justizministerium hat eine Untersuchung der Medicare-Abrechnungspraktiken eingeleitet, wie informierte Personen mitteilten. Rivian Automotive büssten 4,7 Prozent ein. Der E-Autohersteller überzeugte zwar mit gefälligen Geschäftszahlen, enttäuschte jedoch mit dem Ausblick. Das Online-Reiseportal Booking Holdings (-0,5%) legte Viertquartalszahlen oberhalb der Markterwartungen vor. Celsius Holdings schossen um 27,7 Prozent nach oben, der Getränkeanbieter schlug die Marktprognosen in der vierten Periode und übernimmt Wettbewerber Alani Nu für 1,8 Milliarden Dollar. Akamai Technologies stürzten um 21,7 Prozent ab, der Cloud-Spezialist verschreckte mit einer schwachen Prognose. Mit Dropbox (-16,2%) gerieten die Titel eines weiteren Sektorunternehmens unter die Räder. Zwar überzeugten die Geschäftszahlen, nicht aber die Erwartung fallender Kundenzahlen 2025. Nach verfehlten Marktschätzungen rutschte der Kurs des App-Anbieters Block um 17,7 Prozent ab.

Asien
Die Kurse an den ostasiatischen Börsen geben am Montag leicht nach. In Hongkong geht es nach der dortigen Hausse vom Freitag um 0,9 Prozent nach unten, wobei Gewinnmitnahmen eine Rolle spielen dürften. Der Shanghai-Composite gibt um 0,2 Prozent nach. In Seoul kommt der Kospi um 0,6 Prozent zurück, während der Handel in Tokio wegen eines Feiertags ruht. In Sydney ist der Handelstag bereits beendet, der S&P/ASX-200 Index schloss nach einem schwächeren Start 0,1 Prozent im Plus. Ampol gaben um 2,8 Prozent nach, nachdem das Raffinerieunternehmen die Dividende gekürzt hatte. Der Kurs des Rechenzentrumsbetreibers NextDC gab nach einer bestätigten Prognose ebenfalls um 2,8 Prozent nach.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 9 Basispunkte (0,09 Prozentpunkte) auf 4,43%, während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um 8 Basispunkte auf 4,21% fiel. Angesichts der bestehenden Unsicherheiten sei der vermeintlich sichere Anleihehäfen weiter gefragt, hiess es.

Analyse
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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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