Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 02/19/2025 - 00:00
Nike hat eine Zusammenarbeit mit der Bekleidungsmarke SKIMS vereinbart. Wie der US-Sportartikelhersteller mitteilte, soll im Rahmen dieser Partnerschaft eine neue Marke namens "NikeSKIMS" auf den Markt kommen. SKIMS wurde von Kim Kardashian mitgegründet, die als Chief Creative Officer der Marke fungiert. Die langfristig angelegte Partnerschaft soll eine umfassende Produktlinie zunächst für den US-Markt hervorbringen. Die ersten Produkte sollen am Frühjahr online und in ausgewählten Geschäften verfügbar sein. Global soll NikeSKIMS 2026 ausgerollt werden. Das Sortiment soll Bekleidung, Schuhe und Accessoires umfassen. Die Nike-Aktie legte um über 6 Prozent zu.
Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit leichten Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.894 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 16,52 (zuvor: 15,35) Millionen Aktien. Gefragt waren bei den Anlegern weiter Finanzwerte. So stiegen Swiss Re um 1,2 Prozent und Zurich Insurance um 0,3 Prozent. UBS schlossen 1,4 Prozent fester. Tagessieger waren aber ABB mit einem Plus von 2,0 Prozent. Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle gab 0,1 Prozent nach. Bei den Pharmariesen stiegen Novartis leicht um 0,5 Prozent, Roche gewannen 0,2 Prozent. Nicht gefragt bei den Anlegern waren Lonza. Die Titel büssten 2,7 Prozent ein. Auch Givaudan (-1,2%)und Richemont (-1,3%) Prozent verzeichneten deutlichere Abgaben. Im breiteren Markt rückten Basilea nach Vorlage von Geschäftszahlen für 2024 um 8,3 Prozent vor. Auch Oerlikon hat Zahlen vorgelegt, die bei den Anlegern gut ankamen. Für die Aktie ging es um 8,7 Prozent nach oben. Laut RBC erzielte das Unternehmen gute Quartalsergebnisse, die jedoch nicht als Vorbote einer allgemeinen Nachfrage- und Geschäftserholung 2025 gewertet werden sollten. Die Papiere von Siegfried büssten indessen 6,3 Prozent, nachdem die Zahlen für 2024 hinter die Markterwartungen verfehlten und der Ausblick vorsichtiger als erwartet ausfiel.
Europa
Die Rally an den europäischen Börsen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der DAX setzte seine Rekordjagd mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 22.844 Punkte fort, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,3 Prozent auf 5.534 Punkte an. Noch stärker nach oben ging es in der zweiten Reihe: Der MDAX gewann gut 0,5 Prozent. "Die zweite Reihe wird wiederentdeckt", so ein Marktteilnehmer. Alte Favoriten wie Nemetschek, CTS Eventim oder Gea liefen weiter, daneben gebe es nun zahlreiche charttechnische Verbesserungen zyklischer oder konjunkturabhängiger Titel. Die neue ZEW-Umfrage zeigte, dass sich die Konjunkturstimmung noch etwas stärker aufgehellt hatte als erwartet. Zudem gewannen Thyssenkrupp mit der Neubewertung der Marinesparte weitere 7 Prozent. Sollte der MDAX die 28.000er-Marke nachhaltig überwinden, liege das nächste Ziel an der 30.000er-Marke, so ein Marktanalyst. Die bisher bekannten Ergebnisse des Treffens von Vertretern der USA und Russlands im saudischen Riad hatten noch keine nachhaltigen Impulse gesetzt. "Die Anleger wägen ab, ob dieser unerwartete diplomatische Vorstoss einen bedeutenden Wandel signalisiert - oder nur ein weiteres geopolitisches Getue", so Marktstratege Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere bereits am Vormittag. Nachdem Rüstungswerte am Vortag die Rally angefeuert hatten, ging es hier überwiegend noch etwas weiter nach oben. Rheinmetall notierten zwar 0,3 Prozent im Minus, Renk stiegen aber um weitere 1,6 Prozent. In Mailand zogen Leonardo (+2,2%) weiter an, in Paris Thales (+2,3%). Auch Airbus waren vor dem Zahlenausweis am Donnerstag gefragt, sie legten um 1,5 Prozent zu und markierten Allzeithochs.
USA
Nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn haben die US-Börsen am Dienstag wenig verändert geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 10 Punkte höher bei 44.556 Punkte. Der S&P-500 stiegum 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.567 (Freitag: 1.544) Kursgewinner und 1.226 (1.229) -verlierer. Unverändert schlossen 56 (70) Titel. Im Blick der Anleger standen die Gespräche zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukrainekrieges. Die beiden Länder haben sich bei einem ersten Treffen nach Angaben von US-Regierungsvertretern auf die Ernennung hochrangiger Teams geeinigt. Jedoch gibt es viele Unwägbarkeiten und auch die Rolle der Europäer bei möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine bleibt im Dunkeln. Unter den Einzelaktien machten Intel einen Sprung um 16,1 Prozent nach oben. Broadcom (-1,9%) und Taiwan Semiconductor Manufacturing haben laut einem Bericht an unterschiedlichen Geschäftseinheiten des Halbleiterherstellers Interesse. Nike gewannen 6,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller hat eine Partnerschaft mit Kim Kardashians SKIMS geschlossen, um eine neue Marke mit dem Namen NikeSKIMS auf den Markt zu bringen. Constellation Brands (+4,0% und Domino's Pizza (+0,2%) stiegen, nachdem das Investmentvehikel Berkshire Hathaway von Anlegerguru Warren Buffett neue Positionen beim Brauerereikonzern bzw. der Restaurantkette aufgebaut hat. Bei der Kosmetikkette Ulta Beauty (+1,0%) ist Berkshire dagegen ausgestiegen.
Asien
Zur Wochenmitte lässt sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz ausmachen. Vielerorts lasten neuerliche Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump auf den Kursen. Deutlich im Plus zeigt sich die südkoreanische Börse. Der Kospi gewinnt 1,8 Prozent. Marktteilnehmer sprechen von Gelegenheitskäufen, nachdem die Kurse heftig nachgeben hatten, als der inzwischen abgesetzte Präsident Yoon Suk Yeol versuchte, das Kriegsrecht einzuführen, worauf es im Land zu heftigen Protesten kam.
Obligationen
Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine verminderte das Interesse am vermeintlich sicheren Anleihehafen, die Renditen stiegen entsprechend. Die US-Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 7,6 Basispunkte auf 4,55 Prozent.
Analyse
Julius Bär erhöht Holcim-Ziel auf 108 (98) CHF/Buy – Händler
Bank of America erhöht Euronext-Ziel auf 135 (125) EUR – Buy
Bank of America erhöht Barclays-Ziel auf 370 (355) GBp – Buy
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