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Tui übertrifft Prognose und stellt weiteres Wachstum in Aussicht

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Thu, 12.12.2024 - 00:00

Thema des Tages

Tui hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 mit seinem Umsatz- und Ergebniswachstum seine eigene Prognose und die Markterwartungen übertroffen. Der Reisekonzern profitiere von einer robusten Nachfrage, insbesondere bei Übernachtungen in Hotels & Resorts sowie bei Kreuzfahrten. Für das neue Geschäftsjahr 2024/25 erwartet der seit fast einem halben Jahr wieder im MDAX notierte Konzern weiteres Wachstum. Zudem bestätigte er seine Mittelfristziele. "Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück, in dem wir auch unser Finanzprofil deutlich verbessert haben", sagte Finanzvorstand Mathias Kiep. "Der positive Cashflow führte zu einer signifikanten Reduzierung der Nettoverschuldung." In den zwölf Monaten per Ende September stieg der Umsatz um 12,1 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um knapp ein Drittel auf 1,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn nach Steuern von 707,4 Millionen Euro, ein Plus von 55,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Schweizer Aktien

Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt zur Wochenmitte den Handel beendet. Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 11.682 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 7 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen die Aktien von Alcon. Umgesetzt wurden 18,27 (zuvor: 22,64) Millionen Aktien. Die Blicke richteen sich nun auf die heutige Zinsentscheidungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB). Bei der SNB wird mehrheitlich mit einer Senkung um 50 Basispunkte gerechnet. Bei den Einzelwerten reduzierten sich die Aktien von Sonova um 0,8 Prozent. Der Hörgeräte-Hersteller hat bekannt gegeben, dass Elodie Carr-Cingari die Nachfolge von Birgit Conix als Chief Financial Officer antreten wird. Sonova teilte mit, dass die Ernennung von Carr-Cingari spätestens im Juli 2025 wirksam wird. Conix, die die Funktion 2021 übernommen hat, will sich anderen Möglichkeiten ausserhalb des Unternehmens zuwenden. Matthias Dullmann werde ab Januar 2025 als Interims-CFO fungieren, hiess es weiter. Holcim gewannen 0,5 Prozent. Heidelberg Materials und Holcim expandieren ihr gemeinsames Zementgeschäft in Australien. Ihr Joint Venture Cement Australia erwirbt das Zementgeschäft der Buckeridge Group of Companies (BGC), wie beide Seiten jeweils mitteilten.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt hat zur Wochenmitte mit Aufschlägen geschlossen. Hauptthema war die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise. Diese sind im November um 0,3 Prozent gestiegen, im Kern ebenfalls um 0,3 Prozent – was den Erwartungen entsprach. An dererwarteten Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche ändert dies nichts. An den Märkten wird eine Senkung um 25 Basispunkte praktisch vollständig eingepreist. Den nächsten Impuls könnte nun die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) setzen. Es wird erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins um 25 Basispunkte senken werden. In Frankfurt gewann der DAX 0,3 Prozent auf 20.399 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,2 Prozent auf 4.959 Punkte nach oben. Der Euro stieg nach den US-Daten auf 1,0510 Dollar. Am Anleihemarkt zeigten sich die Kurse nach einem volatilem Verlauf wenig verändert. Mehr Bewegung gab es bei den Einzelwerten. Allen voran schoss der Kurs von About You um 66,2 Prozent auf 6,48 Euro nach oben. Treiber war ein Kaufangebot für den Online-Modehändler durch Zalando zu 6,50 Euro je Aktie. Die Zalando-Aktie schloss nach einer Berg- und Talfahrt mit Aufschlägen von 1,6 Prozent. Gesucht waren auch Rüstungsaktien, Rheinmetall legten um 2,2 Prozent und Renk um 5,6 Prozent zu. Kurstreiber war ein Bloomberg-Bericht, wonach die Nato-Länder ihre konkreten Produktionsziele für Flugzeuge, Panzer und anderes erhöhen wollen. Bei Rheinmetall kam ein Auftrag für Leopard-Panzer aus Tschechien im Volumen von rund 161 Millionen Euro hinzu. Adidas gaben anfänglich nach, schlossen aber 0,5 Prozent fester. Laut den Analysten von Citi sind Schlagzeilen zu Durchsuchungen seitens der Steuerbehörden kein Aufreger. Der Konzern habe bereits 2022 eine Rückstellung für "zollbezogene Risiken" gebildet. Entscheidend sei, dass Adidas keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen im Zusammenhang mit der Untersuchung erwarte.

USA
Nach der Bekanntgabe der Inflationszahlen sind am US-Aktienmarkt gestern die Technologiewerte in den Rally-Modus gegangen. In den USA hatte sich der Preisauftrieb im November wie erwartet zwar etwas verstärkt. Der Anstieg der Inflationsrate dürfte die Fed nach Ansicht von Analysten aber nicht davon abbringen, in einer Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vorzunehmen. Von niedrigeren Zinsen profitieren investitions- und finanzierungsabhängige Technologiekonzerne für gewöhnlich stärker als Standardwerte, weshalb Techwerte das Feld anführten. Amazon, Alphabet, Meta und Netflix kletterten ebenso wie Tesla in bislang nicht erreichte Höhen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 44.149 Punkte, belastet vom deutlichen Minus bei Unitedhealth (-5.6%). Auslöser waren Spekulationen über einen Gesetzentwurf, der grosse US-Gesundheitskonzerne zwingen könnte, eigene Pharma-Geschäfte abzustossen. Über diese konnten die Firmen bislang Preise für verschreibungspflichtige Medikamente für Angestellte und Kunden verhandeln. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um 0,8 bzw. 1,8 Prozent nach oben. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.598 (Dienstag: 1.049) Kursgewinner und 1.205 (1.728) -verlierer. Unverändert schlossen 62 (79) Titel. Unter den Einzelwerten verloren nach anfänglichen Gewinnen General Motors (GM) 1.8 Prozent. Das Unternehmen zieht einen Schlussstrich unter sein Cruise-Robotaxi-Programm. Nach fast einem Jahrzehnt und 10 Milliarden Dollar Entwicklungskosten ist der Autobauer zu der Erkenntnis gelangt, dass der Zeit- und Kostenaufwand zu hoch sei. Vorrang soll nun die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen haben.

Asien
Die ostasiatischen Börsen folgen am Donnerstag der festeren Vorgabe der Wall Street. In Tokio gewinnt der Nikkei-225-Index 1,3 Prozent auf 39.900 Punkte, in Seoul geht es um 0,7 Prozent nach oben, und auch an den chinesischen Börsen herrscht Kauflaune. In Hongkong geht es um 1,7 und in Schanghai um 0,6 Prozent nach oben.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt drehen die Renditen mit der nun als fast sicher eingepreisten Zinssenkungswahrscheinlichkeit kurzzeitig ins Minus, erholen sich im Anschluss aber wieder.

Analyse
HSBC senkt Ziel Remy Cointreau auf 52 (65) EUR – Hold
HSBC senkt Heineken-Ziel auf 80 (86) EUR – Hold
Dt. Bank senkt Ziel Hapag-Lloyd auf 108 (128) EUR – Sell

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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