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Totalenergies übernimmt VSB für 1,57 Milliarden Euro

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Thu, 12/05/2024 - 00:00

Thema des Tages

Totalenergies baut seine Präsenz in Deutschland mit der Übernahme des Erneuerbare-Energien-Unternehmens VSB für 1,57 Milliarden Euro von Partners Group aus. Wie der französische Energiekonzern mitteilte, sichert er sich mit dem Zukauf mehr als 2 Gigawatt an entwickelter Onshore-Windkraftkapazität in ganz Europa. Darüber hinaus verkauft Totalenergies für 800 Millionen US-Dollar die Hälfte eines 2-Gigawatt-Portfolios in Texas an Apollo Global Management. Das Portfolio besteht aus drei Solarprojekten mit einer Gesamtkapazität von 1,7 Gigawatt und zwei Batteriespeicherprojekten mit einer Kapazität von 300 Megawatt. Totalenergies wird die Anlagen weiterhin betreiben und einen Anteil von 50 Prozent behalten.

Schweizer Aktien

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch seinen europäischen Nachbarn hinterhergehinkt. Der SMI fiel um 0,4 Prozent zurück auf 11.784 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,01 (Dienstag: 19,46) Millionen Aktien. Bremser waren die als defensiv, also wenig konjunkturempfindlich geltenden Indexschwergewichte, allen voran Novartis mit einem Minus von 3,1 Prozent auf 90,10 Franken. Für Roche ging es um 0,3 Prozent nach unten, für Nestlé ebenfalls. Bei Novartis belastete eine Abstufung auf Reduzieren durch die Analysten von HSBC mit einem Kursziel von 82 Franken. Die am Vortag nach eher mit Enttäuschung aufgenommenen neuen Mittelfristzielen sehr schwachen Swiss Life gaben um weitere 0,6 Prozent nach. JP Morgan hat die Aktie auf Untergewichten zurückgestuft, HSBC auf Reduzieren. Grösster Gewinner im SMI waren ohne neue Nachrichten Logitech (+2,4%) vor ABB (+1,7%). Partners Group wurden um 0,5 Prozent nach oben genommen. Für Rückenwind sorgte der Verkauf der auf Grüne Energie spezialisierten VSB Group für 1,57 Milliarden Euro an Totalenergies.

Internationale Märkte

Europa
Trotz der Sorgen um Frankreich haben sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch in Rallylaune gezeigt. Der DAX blieb klar über der 20.000er-Marke und stieg um 1,1 Prozent auf 20.232 Punkte. Ein neues Allzeithoch hat der deutsche Leitindex bei 20.261 Punkten markiert. Im Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent nach oben auf 4.919 Punkte. SAP stiegen um 3,8 Prozent, hier stützte die am Vorabend erhöhte Umsatzprognose von Salesforce. Prosiebensat1 sprangen um 12,7 Prozent nach oben. Kurstreiber war wieder einmal ein Pressebericht aus Italien, wonach MediaForEurope (MFE) bei der Unicredit einen 3,4-Milliarden-Kredit angefragt habe. Hugo Boss gewannen 9,7 Prozent. Der Aufsichtsrat des Mode-Unternehmens hat CEO Daniel Grieder das Vertrauen ausgesprochen. Die Aktien von Campari zogen um 4,3 Prozent an. Hier trieb die Nachricht, dass mit Simon Hunt ein neuer CEO gefunden wurde. Er gilt als ausgewiesener Branchenexperte. Die Deutsche Bank hatte bei den Aktien von Heineken die Kaufempfehlung zurückgezogen, was die Aktien um 1,5 Prozent fallen liess. Für die Konkurrenten Carlsberg ging es 3,0 Prozent tiefer, der Verkauf des Russland-Geschäfts dürfte zu einem geringen Preis erfolgt sein, hiess es im Handel. Nach einer Verkaufsempfehlung von Hauck & Aufhäuser brachen Compugroup um 9,2 Prozent ein.

USA
Von Allzeithoch zu Allzeithoch: An der Wall Street scheint es Richtung Jahresende nur noch in eine Richtung zu gehen - nach oben. Am Mittwoch markierten der S&P-500- und die Nasdaq-Indizes wieder neue Allzeithochs. US-Privatwirtschaft verfehlte die Erwartung, wenn auch nicht allzu stark.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,7 Prozent auf 45.014 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,6 Prozent und für die als zinsreagibler geltenden Nasdaq-Indizes ging es um bis zu 1,3 Prozent nach oben. Bei den Einzelwerten schossen Salesforce um 11,0 Prozent nach oben. Der SAP-Wettbewerber hatte die Umsatzprognose und die Schätzung für den unbereinigten Gewinn erhöht, nachdem die Umsätze im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen hatten. Unitedhealth gewannen 0,9 Prozent. Der Krankenversicherer rechnet für 2025 mit einem höheren Umsatz als die Analystengemeinde. Das Unternehmen sagte derweil seinen Kapitalmarkttag abrupt ab, nachdem der Chef der Versicherungssparte vor einem Hotel in New York City erschossen worden war. Marvell Technology schnellten um 23,2 Prozent nach oben. Der Chiphersteller übertraf dank einer starken KI-Nachfrage die Erwartungen im Berichtsquartal. Okta stiegen um 5,4 Prozent. Das Cybersicherheitsunternehmen schlug mit Gewinn, Umsatz und Umsatzprognose die Konsensschätzungen. Foot Locker knickten um 8,9 Prozent ein. Das Unternehmen enttäuschte mit den Ergebnissen für das dritte Quartal und senkte den Ausblick. Eli Lilly (+2,0%) wurden gestützt von Studienergebnisse zur Abnehmspritze Zepbound. Pure Storage machten einen Satz um gut 22 Prozent. Das Datenspeicherunternehmen hat seine Jahresumsatzprognose nach einem besser als erwarteten dritten Quartal erhöht. Der Suppen- und Snackhersteller Campbell's meldete einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze und den Weggang des Unternehmenschefs. Die Aktie verbilligte sich um 6,2 Prozent.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich am Donnerstag uneinheitlich. An der Börse in Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39.427 Punkte. In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index deutlich um 1,0 Prozent nach. während der Schanghai-Composite auf dem chinesischen Festland 0,2 Prozent zulegt. An der Börse in Südkorea wirken sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter auf den Aktienmarkt aus. Der Kospi gibt nach deutlichen Vortagesabgaben um 0,6 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt fiel die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte auf 4,186 % während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte auf 4,169% sank. Treiber für die steigenden amerikanischen Aktienmärkte war erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen, wenn die US-Notenbank darüber am 18. Dezember entscheidet. Die Wahrscheinlichkeit hierfür am Zinsterminmarkt lag zuletzt bei rund 78 Prozent.

Analyse
JPM senkt Swiss Life auf Underw. (Neutral)/Ziel 670 (720) CHF
HSBC senkt Novartis auf Reduce/Ziel 82 CHF - Händler
Vontobel hebt Helvetia auf Buy (Hold) - Ziel 180 (143) CHF

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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