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Amazon investiert Milliarden in OpenAI-Konkurrenten

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Mon, 11/25/2024 - 00:00

Thema des Tages

Amazon hat weitere 4 Milliarden US-Dollar in das KI-Startup Anthropic gesteckt und damit seine Investition verdoppelt. Insgesamt habe Amazon 8 Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert, teilte Anthropic jetzt mit. Der E-Commerce-Konzern ist Minderheitseigentümer des in San Francisco ansässigen Startups, das sich selbst als KI-Sicherheits- und Forschungsunternehmen bezeichnet. Amazon, Microsoft, Google und andere Tech-Giganten haben auf der Suche nach der nächsten Version von OpenAIs ChatGPT viel Geld in KI-Startups gesteckt. Mit den neuen Mitteln von Amazon will Anthropic an Hardware für maschinelles Lernen arbeiten und seinen KI-Assistenten Claude weiterentwickeln.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Freitag mit deutlichen Aufschlägen ins Wochenende verabschiedet. Händler sprachen von einer Suche nach vermeintlicher Sicherheit angesichts der geopolitischen Risiken mit der neuen Atomwaffenstrategie in Russland. Daher waren die defensiven Schwergewichte Roche (+1,3%) und Novartis (+2,3%) in der Schweiz gesucht, Nestle stiegen nur um 0,1 Prozent. Der SMI gewann 1,1 Prozent auf 11.717 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und ein -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,72 (zuvor: 17) Millionen Aktien. Gestützt wurde der lokale Aktienmarkt auch von der Erholung des Euro zum Franken. Die Gemeinschaftswährung war zunächst auf ein Mehrjahrestief nach schwachen Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone gesunken. Doch die Möglichkeit, dass die Schweizerische Nationalbank wieder auf Negativzinsen setzen könnte, sorgte für eine Erholung des Euro. Unternehmensnachrichten waren rar. Nach einem positiven Analystenkommentar durch Berenberg kletterten Zurich Insurance um 1,0 Prozent. Unter den Nebenwerten belasteten verschobene Mittelfristziele Komax nur kurz, der Kurs gewann 0,6 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten bleibt das Geschehen volatil. Am Freitag erholten sich die Börsen deutlich von den Tagestiefs. Unter Erwarten ausgefallene Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone hatten zwar neue Wachstumssorgen ausgelöst, Anleger setzten aber auf aggressivere Zinsensenkungen durch die EZB als bislang veranschlagt. Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 19.323 Punkte, damit notierte der Index deutlich über dem Tief bei 19.036. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 4.789 Punkte nach oben. An den Anleihemärkten ging es mit den Kursen nach oben, entsprechend sanken die Zinsen kräftig. Der Euro wertete in dem Umfeld ab. Evotec brachen um 15,6 Prozent auf 8,50 Euro ein. Halozyme hatte mitgeteilt, das Gebot für das Biotechnologieunternehmen zurückzuziehen. Geboten waren 11 Euro je Evotec-Anteilsschein. In Paris fielen Thales um 2,9 Prozent. Die britische Betrugsbekämpfungsbehörde SFO ermittelt gemeinsam mit der französischen Finanzstaatsanwaltschaft bei dem französischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern wegen des Verdachts auf Bestechung und Korruption. PVA Tepla erholten sich um 14,8 Prozent. Allerdings hatte sich der Kurs in diesem Jahr schon nahezu halbiert. Der Zulieferer für die Halbleiterindustrie will eigene Aktien zurückkaufen.

USA
Der Aufwärtstrend aus dem Vortagesverlauf hat an der Wall Street am Freitag angehalten. Besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes stützten den Markt. Die Aktivität in der US-Wirtschaft war laut S&P Global im November beschleunigt gewachsen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich derweil ganz leicht im erwarteten Rahmen. Der Index für den Servicesektor legte zu und zeigte sich damit besser als die vorausgesagte Stagnation. Die Zweitlesung des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan enttäuschte zwar, tat der positiven Stimmungen aber keinen Abbruch. Der Dow-Jones-Index kletterte um 0,8 Prozent auf 44.230 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 0,3 bzw. 0,1 Prozent. Dabei gab es an der Nyse 2.109 (Donnerstag: 2.186) Kursgewinner und 682 (621) -verlierer. Unverändert schlossen 72 (49) Titel. Unter den Einzelwerten lagen Boeing 4,1 Prozent höher im Markt. Der Konzern und das US-Verteidigungsministerium haben einen bestehenden Vertrag um 2,4 Milliarden Dollar erweitert. PepsiCo gewannen 1 Prozent. Der Getränkekonzern übernimmt die Marken Sabra und Obela vom israelischen Lebensmittelhersteller und Partner Strauss komplett. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Für die US-Hinterlegungsscheine von Baidu ging es 1,6 Prozent nach unten. Der Suchmaschinenbetreiber meldete das zweite Quartal in Folge geringere Umsätze. Reddit sanken um 7,2 Prozent, der Verlag will laut einem Bericht eine Kreditfazilität unter Verwendung einer Beteiligung an dem sozialen Medienunternehmen etablieren. Nach positiv aufgenommenen Drittquartalszahlen zogen Ross Stores um 2,2 Prozent an.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Montag mehrheitlich mit Zugewinnen. Die chinesischen Börsen geben jedoch leicht nach. In Tokio legt der Nikkei-Index deutlich um 1,5 Prozent auf 38.844 Punkte zu. Gefragt sind Exportwerte. So steigen Mitsubishi Chemical Group um 3,2 Prozent und Isuzu Motors 3,5 Prozent. Tokyo Electron rücken um 4,0 Prozent vor.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt verzeichneten die Treasuries zum Wochenschluss leichte Gewinne, nachdem sie in den beiden vorangegangenen Sitzungen gesunken waren. In der Folge sank die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 2,2 Basispunkte auf 4,410 %.

Analyse
Deutsche Bank hebt Ziel Julius Bär auf 66 (60) CHF – Buy
Citi hebt Alstom-Ziel auf 26 (22) EUR/Buy – Händler
HSBC senkt Ströer-Ziel auf 68 (79) EUR/Buy – Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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