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Delta-Aktie fällt nach Gewinnrückgang

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Fri, 10/11/2024 - 00:00

Thema des Tages

Die Aktie von Delta Air Lines gab 1 Prozent nach. Die Fluggesellschaft hatte im dritten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Die Fluggesellschaft Delta Air Lines meldete am Donnerstag einen enttäuschenden Gewinn für das dritte Quartal und gab einen unter den Erwartungen liegenden Umsatzausblick, da der Flugverkehr im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen voraussichtlich nachlassen wird und das Wachstum in der Branche sich abschwächt. Die Gruppe war im Quartal von Juli bis September auch von einem gigantischen Computerausfall betroffen, der durch einen Fehler bei einem Update der Cybersicherheitssoftware der Firma Crowdstrike verursacht wurde und sie dazu zwang, Hunderte von Flugzeugen am Boden zu halten. Der Nettogewinn des Unternehmens belief sich im dritten Quartal auf 1,27 Milliarden US-Dollar bzw. 1,97 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit 1,11 Milliarden US-Dollar bzw. 1,72 US-Dollar pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ohne Berücksichtigung von Sonderposten lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 1,50 US-Dollar unter dem FactSet-Konsens von 1,52 US-Dollar.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag einen Teil der Vortagesaufschläge wieder abgegeben. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 12.078 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,9 (zuvor: 13,87) Millionen Aktien. Wirbelsturm "Milton" hatte sich mit Erreichen des US-Bundesstaates Floridas deutlich abgeschwächt und offenbar geringere Schäden angerichtet als zunächst befürchtet. Swiss Re legten daraufhin um 2,8 Prozent zu, Zurich Insurance um 0,6 Prozent. Negative Analystenkommentare drückten Sika dagegen um 1,9 Prozent. Die Aktie des Duftstoffherstellers Givaudan handelte 0,4 Prozent höher. "Das Wachstum im dritten Quartal hat alle Erwartungen getoppt", sagte ein Händler. Auch Vontobel äusserte sich positiv zum Geschäftsausweis. Nach dem steilen Anstieg im Jahresverlauf seien aber auch Gewinne mitgenommen worden, hiess es mit Blick darauf, dass die Mittelfristziele nur bestätigt wurden. Kuros verbuchte nach neun Monaten ein unverändert starkes Wachstum. Händler sahen aber das Hoch bei den Wachstumsraten als erreicht an, der Kurs des Nebenwerts sank um 5,6 Prozent

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten sind die Leitindizes am Donnerstag überwiegend etwas zurückgekommen. Der DAX bröckelte nach dem Anstieg vom Mittwoch um 0,2 Prozent auf 19.211 ab, der Euro-Stoxx-50 gab ebenfalls um 0,2 Prozent nach. Im DAX ragte unter anderem die Aktie der Deutschen Telekom heraus. Sie stieg um 1,7 Prozent auf den höchsten Stand seit 23 Jahren. Die Deutsche Telekom hat sich zum stattfindenden Kapitalmarkttag für die Zeit bis 2027 ehrgeizige Ziele gesteckt und will in den kommenden Jahren schneller wachsen. Dazu soll künstliche Intelligenz noch stärker zum Einsatz kommen. Die Aktionäre dürfen sich für das laufende Jahr zudem auf eine deutlich höhere Dividende freuen. Daneben waren die Aktien der Rückversicherer gesucht. Munich Re gewannen 2,9 Prozent, zeitweise notierten sie erstmals über 500 Euro. Hannover Rück zogen ebenfalls um 2,9 Prozent an. In Florida ist die befürchtete "ganz grosse Katastrophe" durch den Wirbelsturm "Milton" laut Gouverneur de Santis ausgeblieben. Schwach notierten aber vor allem die Aktien der Rüstungshersteller. Rheinmetall büssten 3,7 Prozent ein, Hensoldt 3,3 Prozent und Renk 5,7 Prozent. Im Handel wurde auf Berichte über eine angebliche Bereitschaft der Ukraine zu Waffenstillstandsverhandlungen verwiesen. In London fielen BAE Systems um 4 Prozent. Leonardo gaben in Mailand 3,3 Prozent ab. Auf der Branchenseite fiel der Stoxx-Index der Industrieaktien mit den schwachen Rüstungstiteln um 1,2 Prozent, der Index der Technologieaktien gab 1 Prozent ab. Dagegen stiegen der Index der Versicherer um 1,1 Prozent und der Index Pharmawerte um 0,3 Prozent. Bei den Pharmawerten gewannen GSK 3,3 Prozent. Für eine positive Überraschung sorgte eine Einigung des Pharmariesen mit Klägern im Streit um das Medikament Zantac gegen Sodbrennen. GSK wird nun 2,2 Milliarden Dollar zahlen.

USA
Die US-Börsen haben am Donnerstag knapp im Minus geschlossen. Leicht belastend wurde die Wall Street von Inflationsdaten, die etwas langsamer als erwartet zurückgegangen waren, die Kerninflation hatte sich sogar leicht beschleunigt. Die Inflation lag im September jeweils einen Tick oberhalb der Erwartungen. Der Dow-Jones-Index gab um 0,1 Prozent nach auf 42.454 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Composite sanken um 0,2 bzw. 0,1 Prozent. Den 1.106 (Mittwoch: 1.595) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.667 (1.199) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 76 (64) Titel. Toronto-Dominion gaben um 6,4 Prozent nach. Die kanadische Bank wird voraussichtlich rund 3 Milliarden Dollar an Bussgeldern zahlen und ihre Geschäftstätigkeit in den USA als Teil eines Vergleichs wegen Vorwürfen der Geldwäsche einschränken müssen, wie das Wall Street Journal berichtet. Aktien aus dem Versicherungssektor wie Allstate (+0,5%), Progressive (+0,4%) oder Everest (+1,3%), die sich zuletzt von jüngsten Verlusten erholt hatten, waren weiter gefragt. Wirbelsturm "Milton" war in der Nacht mit dem Treffen auf Land in Florida um mehrere Kategorien abgestuft worden. Die befürchteten Schäden dürften geringer als befürchtet ausfallen. Domino's Pizza gaben nach durchwachsenen Drittquartalszahlen um 1,1 Prozent nach - gedrückt durch eine gesenkten Umsatzprognose.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich am Freitag uneinheitlich. In Hongkong findet wegen eines Feiertags kein Handel statt. Der Schanghai-Composite gibt deutlich um 1,6 Prozent nach. Der Nikkei-Index gewinnt 0,7 Prozent. In Seoul rückt der Kospi um 0,3 Prozent vor, nachdem die Bank of Korea ihre Zinsen erstmals seit vier Jahren gesenkt hat. Der Leitzins wurde wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent reduziert. Analysten gehen davon aus, dass die Notenbank die Geldpolitik allmählich weiter lockern wird.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt blieb die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am Donnerstag unverändert bei 4,070%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen gab hingegen - offenbar bedingt durch die schwächeren Arbeitsmarktdaten - um 6 Basispunkte auf 3,962% nach.

Analyse
Kursziel Galderma: Goldman Sachs erhöht auf 95 (83) CHF - Buy
Deutsche Bank erhöht Holcim-Ziel auf 93 (91) CHF - Buy
UBS senkt Kion-Ziel auf 45 (50) EUR/Buy - Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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