Morning News
Givaudan setzt kräftiges Wachstum auch im dritten Quartal fort

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Thu, 10/10/2024 - 00:00

Thema des Tages

Der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat das kräftige Wachstum des ersten Semesters auch im dritten Quartal fortgesetzt. Der Branchenprimus profitierte weiterhin von deutlich höheren Verkaufsvolumen. Insgesamt stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten um 7,2 Prozent auf 5,64 Milliarden Franken, wie der Anbieter von Aromen und Duftstoffen für Lebensmittel, Parfüms, Haushalts- und Körperpflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, legte Givaudan sogar um 13,0 Prozent zu. Bereits in den ersten sechs Monaten hatte das organische Wachstum ein Plus von 12,5 Prozent erreicht. Gebremst haben allerdings weiterhin negative Währungseffekte, die 324 Millionen Franken Umsatz kosteten, wie es weiter hiess. Gewinnzahlen präsentiert Givaudan nach neun Monaten nicht. Für das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich keinen konkreten Ausblick. Die mittelfristigen Ziele bleiben jedoch bestehen. Demnach strebt Givaudan ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent pro Jahr an. Zudem soll der Free Cashflow mindestens 12 Prozent des Umsatzes betragen.

Schweizer Aktien

Der Aktienmarkt in der Schweiz hat am Mittwoch freundlich geschlossen. Der SMI gewann 0,9 Prozent auf 12.123 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 13,87 (zuvor: 16,31) Millionen Aktien. Gestützt wurde der Markt von den defensiven Schwergewichten Novartis (+1,7%), Roche (+1,3%) und Nestlé (+0,7%). Erstaunlich wacker hielten sich Versicherungswerte angesichts der Entwicklung von Wirbelsturm "Milton", der sich auf den US-Bundesstaat Florida zubewegt. Swiss Re und Zurich Insurance legten um 1,9 bzw. 0,3 Prozent zu. Unter den Nebenwerten sanken Docmorris nach den Vortagesaufschlägen nun um 3,2 Prozent. Berenberg hatte die Aktie abgestuft. Docmorris habe beim Umsatzwachstum von verschreibungspflichtigen Medikamenten seit der Einführung von CardLink im Mai schwächer abgeschnitten als Wettbewerber Redcare, so das Urteil der Analysten.

Internationale Märkte

Europa
Nach einem zunächst ruhigen Handel ist es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwochnachmittag deutlicher nach oben gegangen. Der DAX legte um 1 Prozent auf 19.255 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,7 Prozent. Im DAX verzeichneten Bayer und Continental die stärksten Ausschläge. Die Bayer-Aktie stürzte nach einer Entscheidung des Obersten Gerichts im US-Bundesstaat Washington, einen Prozess um gesundheitliche Langzeitfolgen durch die Chemikalie PCB wieder aufzurollen, um 6,8 Prozent ab. Continental gewannen dagegen 7,2 Prozent. Der Autozulieferer dürfte bereits im dritten Quartal den Grossteil der positiven Effekte aus noch offenen Preisverhandlungen erzielen, wie er Analysten mitteilte. Air France-KLM stiegen um 1,6 und Lufthansa 1,5 Prozent. Die Aussichten für die Fluglinien seien günstig, hiess es von der Deutschen Bank mit Blick auf die hohe Auslastung der Kapazitäten. Zugleich komme der Ausbau der Kapazitäten nicht hinterher. Trotzdem handelten die Aktien der Branche nach den jüngsten Ölpreis-Eskapaden im Zuge der geopolitischen Risiken 30 Prozent günstiger als vor der Pandemie.

USA
Die Wall Street hat zur Wochenmitte an die Vortagesgewinne angeknüpft - der marktbreite S&P-500 kletterte auf Allzeithoch. Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent auf 42.512 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,7 bzw. 0,6 Prozent zu. Den 1.595(Dienstag: 1.446) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.199 (1.356) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 64 (60) Titel. Unter den Einzelwerten verloren Aktien der Google-Mutter Alphabet 1,5 Prozent. Die USA hatten das Unternehmen wegen seiner Marktmacht ins Visier genommen. Als Strafe für monopolistische Praktiken der Tochter Google fasst das Justizministerium unter anderem eine Aufspaltung des Suchmaschinenkonzerns ins Auge. Boeing kamen um 3,4 Prozent zurück. Bei dem Flugzeugbauer steckten die Tarifverhandlungen in einer Sackgasse, nachdem eine dritte Verhandlungsrunde gescheitert war. Die Ratingagentur S&P schätzte, dass die Streiks Boeing 1 Milliarde Dollar pro Monat kosten könnten. Arcadium Lithium schossen um 30,9 Prozent nach oben. Rio Tinto kauft die Gesellschaft für 6,7 Milliarden Dollar und wird damit zu einem der führenden Produzenten eines wichtigen Rohstoffs, der in Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet wird. Helen of Troy sprangen um 17,9 Prozent nach oben, das Konsumgüterunternehmen hat im zweiten Quartal besser als gedacht abgeschnitten. Der Kreuzfahrtwert Norwegian Cruise Line zog nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Citi um 10,9 Prozent an.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich am Donnerstag mit Zugewinnen. In Hongkong legt der Hang-Seng-Index um 4,2 Prozent zu. Der Schanghai-Composite steigt um 3,0 Prozent, nachdem er am Vortag um 6,6 Prozent eingeknickt war. Rückenwind kommt von der People's Bank of China, die, wie bereits angekündigt, dem Markt frische Liquidität bereitgestellt hat. In Tokio legt der Nikkei-Index derweil um 0,2 Prozent zu auf 39.355 Punkte. In Seoul steigt nach einer eintägigen Feiertagspause der Kospi um 0,6 Prozent. Die Aktie des Impfstoffentwickler SK Bioscience gewinnt 2,2 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Beteiligung an dem US-Biotechnologieunternehmen Fina Biosolutions erworben hat.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen zur Wochenmitte um 4 Basispunkte auf 4,075%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen kletterte um 5 Basispunkte auf 4,024%. Der Markt preise weiter grosse Zinssenkungen um 50 Basispunkte aus, hiess es. Weder das Fed-Protokoll noch eine schwächer verlaufene Emission 10-jähriger US-Staatsanleihen lieferten merkliche Impulse.

Analyse
Berenberg senkt DocMorris auf Hold (Buy) - Ziel 36 (125) CHF
Kursziel Nestlé: JP Morgan senkt auf 85 (95) CHF - Neutral
Rating Lonza: Goldman Sachs nimmt mit Buy - Ziel 645 CHF wieder auf

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


UEFA Europa LeagueGenève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.