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Pepsico setzt im Q3 weniger um als erwartet und senkt Prognose

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 10/09/2024 - 00:00

Thema des Tages

Der US-Getränke und Snackhersteller Pepsico hat im dritten Quartal einen unerwartet starken Umsatzrückgang verbucht und den Ausblick für das organische Wachstum gesenkt. Unter dem Strich verdiente der Konzern aber mehr als erwartet. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Quartal bis zum 7. September einen Nettogewinn von 2,945 Milliarden US-Dollar bzw. 2,13 Dollar je Aktie nach 3,876 Milliarden Dollar oder 2,24 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,31 Dollar, während die Analysten im Factset-Konsens mit 2,29 Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz fiel um 0,6 Prozent auf 23,32 Milliarden Dollar und lag damit unter der Konsensschätzung von 23,86 Milliarden Dollar. Das Unternehmen rechnet nach wie vor mit einem währungsbereinigten Wachstum beim bereinigten Ergebnis je Aktie von mindestens 8 Prozent. Im US-Handel legte die Aktie um 1,9 Prozent zu.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag seine anfänglich deutlichen Verluste komplett wettgemacht. Der SMI stagnierte auf Tagessicht bei 12.011 Punkten. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 16,31 (zuvor: 16,59) Millionen Aktien. Klar schwächer als der Gesamtmarkt zeigten sich im Luxussegment Richemont mit einem Abschlag von 2,6 Prozent und ausserhalb des SMI Swatch mit 5,4 Prozent. Beide Werte waren allerdings am Vortag noch gesucht gewesen. Die Nationale Reform- und Entwicklungskommission in China hatte bei einer Pressekonferenz keine weiteren Massnahmen zur Stützung der Konjunktur verkündet. Zudem plant China nun doch Zölle auf Luxusgüter und Spirituosen aus der EU. Für beide Konzerne ist China ein wichtiger Markt. Der Wirbelsturm Milton in den USA war auf Stufe 4 von 5 abgestuft worden, davon profitierten europweit Versicherungswerte: Swiss Re stiegen um 0,1 Prozent, Zurich Insurance um 0,2 Prozent. Beide Werte legten im Tagesverlauf eine deutliche Erholung hin. Partners Group kauft ein Immobilienportfolio für 260 Millionen Euro in Italien, der Kurs legte ganz knapp zu. Holcim (+0,6%) übernimmt OX Engineered Products in den USA, einen führenden Anbieter von Isolationssystemen. ABB (+0,8%) kooperiert mit Zumtobel bei intelligenten Gebäudelösungen. Unter den Nebenwerten wurden Docmorris (+3,2%) von Übernahmespekulationen befeuert. Bei VAT (+0,1%) steckten Anleger eine Umsatzwarnung wegen technischer Probleme locker weg.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte sind nach schwachem Start knapp behauptet aus dem Handel am Dienstag gegangen. Der DAX fiel bei uneinheitlichen Einzeltiteln um 0,2 Prozent auf 19.066 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab etwas deutlicher um 0,4 Prozent auf 4.949 Punkte nach. Der Hurrican Milton ist auf Stufe 4 von 5 heruntergestuft worden, davon profitierten auch die Versicherungswerte: Munich Re und Hannover Rück sind ins Plus gedreht, nachdem beide auf dem tiefsten Stand seit Mitte August in den Tag gestartet waren. Gefragt waren allerdings vor allem defensive konjunkturunabhängige Titel, aber auch das DAX-Schwergewicht SAP lag mit einem Plus von 2,3 Prozent nach positiven Aussagen zu den KI-Anwendungen auf der Gewinnerseite. Den ganzen Tag deutlich unter Druck standen vor allem Aktien mit China-Bezug. So wurde der Euro-Stoxx-50 von Gewinnmitnahmen bei Rohstoffaktien und den Papieren von Luxusgüter- sowie Spirituosenherstellern gedrückt. Im Einzelnen fielen die Aktien der Gucci-Mutter Kering um 4,5 Prozent. Remy Cointreau gaben 6,4 Prozent ab. Anglo American verloren 6,7 Prozent, BMW 2 Prozent, Siemens 2,3 Prozent und BASF 3,6 Prozent. Auf der anderen Seite gewannen Orange 1,7 Prozent, Iberdrola 1,6 Prozent, Eon 1 Prozent und Air France KLM knapp 3 Prozent.

USA
Nach den deutlichen Vortagesabgaben hat sich die Wall Street am Dienstag erholt und die Aufschläge im Verlauf ausgebaut. Der Dow-Jones-Index notierte mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 42.080 Punkten - etwas gebremst von sehr schwachen Ölwerten. S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 1,0 bzw. 1,4 Prozent. Die technologielastige Nasdaq profitierte hingegen vom Ende der jüngsten Renditerally. Den 1.446 (Montag: 759) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.356 (2.070) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 60 (41) Titel. Im Ölsektor verloren mit den deutlich gesunkenen Ölpreisen Chevron und Exxon 1,7 bzw. 2,7 Prozent. Mit dem Auslaufen der Renditerally zogen im Technologiesektor Intel (+4,2%) und Apple (+1,8%) an, der Halbleitersektor im S&P-500 gewann 2,9 Prozent. Mit der sehr negativen Reaktion der Börse in Hongkong auf das Ausbleiben weiterer Massnahmen zur Stützung der Konjunktur in China standen chinesische Werte in den USA unter heftigem Abgabedruck. PDD, Alibaba und JD stürzten um bis zu 7,6 Prozent ab.
In den Fokus rückte nun zunehmend die anlaufende Berichtssaison. Der Flugzeugbauer Boeing bekam im September die negativen Auswirkungen des Streiks bei den Auslieferungen zu spüren - der Kurs der ermässigte sich um 0,8 Prozent. Honeywell International plant die Ausgliederung ihres Geschäftsbereichs Advanced Materials, um ihre strategische Ausrichtung weiter zu vereinfachen. Für die Aktie ging es um 1,8 Prozent nach oben. DocuSign zogen um 6,5 Prozent an, die Titel werden ab Freitag in den S&P-MidCap-400 aufgenommen. Nach kritischen Aussagen des Leerverkäufers Hindenburg Research zu den Nutzerzahlen gaben Roblox 2,1 Prozent ab. Affirm kletterten nach einer Kaufempfehlung durch BTIG um 6,6 Prozent.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich. An der Börse in Südkorea findet wegen eines Feiertags kein Handel statt. In Tokio legt der Nikkei-Index um 0,8 Prozent zu auf 39.245 Punkte. Im Technologiesegment verteuern sich Advantest um 3,7 und Tokyo Electron um 1,9 Prozent. Seven & I Holdings steigen um 4,9 Prozent, hatten zuvor aber auch schon höher gelegen. Medienberichten zufolge soll die kanadische Couche-Tard ihr Gebot für den Betreiber der 7-Eleven-Kette aufgestockt haben. In Hongkong geht es nach der Rally der jüngsten Vergangenheit um weitere 1,4 Prozent nach unten, nachdem der HSI am Vortag um 9,4 Prozent eingebrochen war. Unter Abgabedruck stehen weiter vor allem Immobilienwerte. So geben Longfor um 5,4 Prozent nach, China Vanke um 7,0 und China Resources um 2,3 Prozent. Auf dem chinesischen Festland verliert der Schanghai-Composite 5,3 Prozent.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt beendeten die Renditen ihre jüngste Aufwärtsbewegung, die durch überzeugende Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss ausgelöst worden war. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen sank am Dienstag um einen Basispunkt auf 4,021%, nachdem sie in den letzten Tagen gestiegen war. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen fiel um 3 Basispunkte auf 3,973%.

Analyse
Goldman Sachs hebt UBS-Ziel auf 38,70 (37,10) CHF/Buy - Händler
Jefferies senkt Sika-Ziel auf 315 (317) CHF - Buy
Kursziel Geberit: Goldman Sachs erhöht auf 580 (571) CHF – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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