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Tesco erhöht Gewinnschätzung fürs Gesamtjahr

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Fri, 10/04/2024 - 00:00

Thema des Tages

Der britische Einzelhändler Tesco hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 erhöht. Tesco rechnet nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis für den Einzelhandel von etwa 2,9 Milliarden Pfund statt vorher 2,8 Milliarden Pfund. Dies steht im Vergleich zu einer Schätzung von 2,94 Milliarden Pfund, die aus einem vom Unternehmen erstellten Konsens auf der Grundlage von 14 Analystenschätzungen stammt. Tesco meldete für die ersten sechs Monate bis zum 24. August ein bereinigtes operatives Ergebnis von 1,65 Milliarden Pfund, ein Plus von 15,8 Prozent auf Basis konstanter Währungswechselkurse. Das bereinigte operativen Ergebnis für den Einzelhandel kletterte um 10 Prozent auf 1,55 Milliarden Pfund und bei Tesco Bank wies die Gesellschaft ein bereinigtes Ergebnis von 94 (Vorjahr: 9) Millionen Pfund aus. Der Umsatz stieg auf 34,77 Milliarden Pfund von 33,80 Milliarden Pfund. "Die Kombination aus Preis, Qualität und Innovation bedeutet, dass wir so wettbewerbsfähig sind wie nie zuvor", sagte Tesco-Chef Ken Murphy.

Schweizer Aktien

Die Ungewissheit um die weitere Entwicklung des Nahostkonflikts hat am Donnerstag den schweizerischen Aktienmarkt belastet. Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 12.012 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und drei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,29 (zuvor: 18,16) Millionen Aktien. Grösster Kursverlierer im SMI waren die Aktien von Sika mit einem Minus von 3,9 Prozent. Die Kapitalmarktveranstaltung des Unternehmens hatte nicht überzeugt. Auch sonst trennten sich die Investoren von Konjunkturzyklikern wie ABB (-0,7%), Geberit (-2,1%) oder Holcim (-0,6%). Einzelne Titel wurden auch von Analystenkommentaren bewegt. So verbilligte sich das Indexschwergewicht Nestle um 1,3 Prozent nach der Abstufung auf "Neutral" von "Buy" durch die Citigroup. Zurich Insurance gaben um 0,6 Prozent nach; die Analysten von Exane BNP Paribas hatten die Titel Händlern zufolge auf "Underperform" von "Neutral" abgestuft. Roche schlossen 1,7 Prozent niedriger, nachdem die Analysten von Goldman Sachs zwar das Kursziel nach oben angepasst, die Verkaufsempfehlung für die Aktie aber bekräftigt hatten, wie Marktteilnehmer sagten. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont verloren rund 2 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag nach unten. Die Risk-Off-Stimmung hielt angesichts der Spannungen in Nahost-Konflikt weiter an. Der DAX kämpfte mit der Marke von 19.000 Punkten und schloss schliesslich mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 19.015 Punkten knapp darüber. Der Euro-Stoxx-50 gab ebenfalls um 0,8 Prozent auf 4.921 Punkte nach. Bis auf den Sektor der Öl-und Gaswerte gingen alle Branchen mit Abschlägen aus dem Handel. Bei den Autoherstellern ging der Kursverfall weiter, der Sektor war mit einem Minus von 2,1 Prozent Tagesverlierer. Mit Spannung verfolgten Investoren die Diskussionen um die Einführung der geplanten EU-Zölle auf Elektroautos aus China. Hier könnte am Freitag in Brüssel die letzte Hürde genommen werden. Dann stimmen die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedstaaten über die Einführung der Zollaufschläge ab, die Ende des Monats in Kraft treten sollen. Zudem gab es einige Herunterstufungen durch Analysten in dem Sektor. Bei Aston Martin (-3,3%) zog Jefferies die Kaufempfehlung zurück. Barclays senkte die Einstufungen von Porsche SE (-3,6%), Stellantis (-4,0%) und Mercedes-Benz (-1,1%). Um 9,2 Prozent abwärts ging es mit den Aktien von Deutz nach einer Gewinnwarnung. In London stiegen die Aktien der britischen Supermarktkette Tesco um 2,6 Prozent. Der Konzern wies ein starkes erstes Halbjahr auf, vor allem habe der bereinigte Gewinn (EBIT) rund 10 Prozent über den Erwartungen gelegen, hiess es von den Analysten der Citi.

USA
Furcht vor einer Eskalation des Nahostkonflikts hat die US-Börsen am Donnerstag leicht belastet. Etwas Unterstützung kam von Konjunkturdaten, die zwar nicht in allen Punkten überzeugten, aber auch Hinweise darauf enthielten, dass die US-Wirtschaft in recht guter Form ist. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent niedriger bei 42.012 Punkten. Der S&P-500 sank um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite beendete den Handel kaum verändert. An der Nyse verzeichneten 916 (Mittwoch: 1.283) Titel Kursgewinne. Ihnen standen 1.889 (1.475) Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 53 (93) Titel. Zentrales Thema war unverändert der Konflikt im Nahen Osten. Eine Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff ist bislang ausgeblieben. Sollte es dazu kommen, könnte dies eine Eskalation in der Region zur Folge haben, mit kaum absehbaren Folgen. Anleger sorgten sich auch, dass die USA in den Konflikt hineingezogen werden könnten. Bei den Einzelwerten knickten die Aktien von Levi Strauss um 7,7 Prozent ein. Der Mode-Konzern hat den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 gesenkt und prüft einen Verkauf der Dockers-Sparte. Mit dem Schritt soll die Konzentration auf die namensgebende Marke fortgesetzt werden. Bei den Zahlen für das dritte Quartal lag der Umsatz leicht unter Erwartungen der Analysten, der bereinigte Gewinn je Aktie jedoch leicht über den Schätzungen. Nvidia (+3,3%) zogen mit der Nachricht an, dass der Chiphersteller in den ChatGPT-Entwickler OpenAI investiert hat. Bei den Einzelwerten knickten die Aktien von Levi Strauss um 7,7 Prozent ein. Der Mode-Konzern hat den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 gesenkt und prüft einen Verkauf der Dockers-Sparte.

Asien
Während die Börse in Hongkong am Freitag den am Vortag unterbrochenen Aufwärtstrend seit der Vorwoche wieder aufgenommen hat, tut sich an den anderen Plätzen der Region vergleichsweise wenig. In Schanghai wird weiter die "Goldene Woche" gefeiert, dort beginnt der Handel am kommenden Dienstag nach einwöchiger Pause wieder.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt setzte sich eine positive Interpretation der Konjunkturdaten durch. Sinkende Kurse trieben die Renditen nach oben. Infolgedessen stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe um 6,5 Basispunkte auf 3,850 %.

Analyse
Goldman Sachs erhöht Roche auf 260 (250) CHF/Sell – Händler
Citi senkt Nestle auf Neutral (Buy)/90 (105) CHF – Händler
Barclays senkt Renault auf 47,50 (60) EUR/Overweight – Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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