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Baloise steigert den Gewinn im ersten Halbjahr klar

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Thu, 09/12/2024 - 00:00

Thema des Tages

Baloise hat in der ersten Jahreshälfte mehr verdient als im Vorjahr. Der konsolidierte Gewinn stieg um 7,6 Prozent auf 219,1 Millionen Franken, während der Aktionärsgewinn um 6,9 Prozent auf 219,8 Millionen zunahm, wie der Versicherer heute mitteilte. Mit ein Grund für den Anstieg waren auch höhere Gewinnbeiträge aus Deutschland und Belgien. Der Betriebsgewinn EBIT ging um 1,8 Prozent auf 271,9 Millionen Franken hoch. Dabei hatten die Unwetter des Frühsommers in verschiedenen Teilen der Schweiz auf die Ergebnisse gedrückt und zu einer Verschlechterung des Schaden-Kosten-Satzes um 3,1 Prozentpunkte auf 90,4 Prozent geführt. Liegt dieser Wert unter 100 Prozent, dann ist das Geschäft operativ profitabel. Eine Ergebnissteigerung gelang dem Konzern in der Lebensversicherung, wo der EBIT um 40 Prozent auf 145,5 Millionen Franken anstieg. Derweil profitierte die Baloise über die ganze Gruppe hinweg von den gut laufenden Finanzmärkten. Im Gesamtjahr werden Barmittel in Höhe von über 500 Millionen Franken anvisiert, als Basis für eine weiterhin "attraktive" Dividendenpolitik.

Schweizer Aktien

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch wie am Vortag knapp behauptet tendiert. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.923 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Swisscom und Kühne + Nagel. Umgesetzt wurden 18,38 (Dienstag: 15,2) Millionen Aktien. Tagessieger waren mit Sonova der Verlierer vom Vortag. Im Vorderfeld lagen daneben nachrichtenlos Givaudan (+0,8%) und Zurich Insurance (+0,7%). Am Ende rangierte Logitech mit einem Minus von 1,4 Prozent. Novartis büssten mit 1,4 Prozent gleichviel ein, belastet von einer Abstufung auf Neutral von Kaufen durch die Bank of America. Holcim gaben um 1,0 Prozent nach. Der Zementhersteller hat für 200 Millionen Dollar das Guatemala-Geschäft der mexikanischen Cemex gekauft. In der zweiten Reihe verbilligten sich Sandoz nur um 0,2 Prozent, trotz einer Abstufung auf Halten von Kaufen durch Berenberg.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nach volatilem Verlauf mit kleinen Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 18.330 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,3 Prozent auf 4.764 nach oben. Auf Unternehmensseite standen Commerzbank-Aktien dank neuer Übernahmefantasien mit plus 16,6 Prozent im Blick. Der Ausstieg des deutschen Staates war in dieser Form nicht erwartet worden: Die Unicredit hat ein Paket von 4,5 Prozent übernommen und hielt damit nun fast 9 Prozent an der Commerzbank. Übernahmeinteresse liess auch die Covestro-Aktie um 1,1 Prozent steigen. Die Financial Times berichtete, dass Adnoc rund 14,4 Milliarden Euro inklusive Schulden für das Chemieunternehmen zahlen wolle. Hellofresh haussierten derweil mit Aufschlägen von 14,7 Prozent. Haupttreiber war eine Unternehmensmitteilung unmittelbar vor Handelsschluss am Vortag, laut der CEO Dominik Richter Hellofresh-Aktien im Volumen von rund 10 Millionen Euro erworben hatte. Um 20 Prozent brachen die Aktien von Rentokil in London ein. Der britische Ungezieferbekämpfer hatte den Markt mit einer Umsatzwarnung enttäuscht. Für Novo Nordisk ging es an der Börse Kopenhagen um 1,7 Prozent nach oben. Die Titel wurden von Studienergebnissen zum Wirkstoff Liraglutide gestützt.

USA
Nach einem sehr volatilen Verlauf mit kräftigen Verlusten in der ersten Handelshälfte, haben die Indizes an der Wall Street am Mittwoch noch in deutlich positivem Terrain geschlossen. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 40.862 Punkte aus dem Tag und damit fast 900 Punkte über dem Tagestief. Im Dow gewannen IBM 2,2 Prozent, womit die Aktie ein neues Allzeithoch markierte Der S&P-500 schloss 1,1 Prozent höher, die als zinsempfindlicher geltenden techniklastigen Nasdaq-Indizes gewannen sogar 2,2 Prozent. Alle vier Indizes gingen damit nahe ihrer Tageshochs aus dem Geschäft. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.503 (Dienstag: 1.363) Kursgewinner und 1.278 (1.427) -verlierer. Unverändert schlossen 74 (67) Titel. Zur Stimmungsaufhellung - insbesondere bei Technologieaktien - trug laut Teilnehmern auch bei, dass die Nvidia-Aktie stramm auf Erholungskurs ging. Sie verteuerte sich um 8,0 Prozent. Im Sog ging es auch für andere einschlägige KI-Aktien wie Broadcom um 6,7 und Super Micro Computer um 7,9 Prozent nach oben. Gesucht waren Aktien aus dem Bereich Erneuerbarer Energien, weil Harris gegenüber der Branche als aufgeschlossener gilt als Trump. First Solar machten einen Satz um 15,2 Prozent, Solaredge schossen um 8,5 Prozent nach oben. Der schwache Trump-Auftritt belastete den Kurs von Trump Media & Technology Group. Der Kurs der Muttergesellschaft des von ihm gegründeten Sozialen Netzwerks rutschte um um 10,4 Prozent ab. Gamestop stürzten um 12,0 Prozent ab. Der Digitalspieleanbieter hatte einen scharfen Absatzrückgang verbucht und im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen verfehlt. Für Telesis Bio ging es um über 55 Prozent südwärts. Das Biotechnologieunternehmen kann die Voraussetzungen für eine Notierung an der Nasdaq nicht mehr erfüllen und will sich von er Börse zurückziehen.

Asien
An den Börsen in Ostasien und Australien geht es am Donnerstag meist aufwärts. Unter den Börsen der Region ragt der Tokioter Aktienmarkt heraus. Dort gewinnt der Nikkei-225-Index 3,2 Prozent auf 36.750 Punkte. Die Aktien des Chipausrüsters Advantest springen um 8,5 Prozent, Tokyo Electron liegen 4,2 Prozent vorne. In Schanghai liegt der Composite-Index 0,1 Prozent im Minus. In Hongkong gewinnt der Hang-Seng-Index 1 Prozent. Am Aktienmarkt in Seoul rückt der Kospi um 1,5 Prozent vor. Im Chipsektor machen SK Hynix einen Satz von 8,2 Prozent. Samsung Electronics gewinnen 1,5 Prozent. Das Unternehmen will einem Bericht von Reuters zufolge in einigen Geschäftsbereichen bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze abbauen. In Taiwan steigt der Taiex um 2,9 Prozent. Chip-Schwergewicht TSMC liegt 4,9 Prozent im Plus, Foxconn, auch bekannt als Hon Hai Precision Industry, gewinnen 4,4 Prozent. An der weniger technologielastigen australischen Börse steigt der S&P/ASX-200 um 0,6 Prozent. Gesucht sind Aktien des Uranbergbaus, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin eine Beschränkung der russischen Uranexporte ins Spiel gebracht hat. Paladin Energy verteuern sich um 8,8 Prozent, Boss Energy um 9,6 Prozent und Deep Yellow um 12,6 Prozent.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen mehrheitlich moderat. Sie folgten damit der gesunkenen Erwartung einer grossen Zinssenkung in der kommenden Woche. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg leicht um 2 Basispunkte auf 3,663 % während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte auf 3,65% kletterte.

Analyse
Berenberg senkt Sandoz auf Hold (Buy) - Ziel unverändert 38 CHF
Rating Novartis: Bank of America senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 110 (120) CHF
Rating Nestlé: Bank of America senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 110 (120) CHF
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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