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American Express hebt Gewinnziel an - Kartennutzerumsatz steigt

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Mon, 07/22/2024 - 00:00

Thema des Tages

Der Kreditkartenanbieter American Express hat seinen Jahresausblick angehoben. Die Kartenumsätze der Kunden sind im zweiten Quartal ebenso gestiegen wie die Gebühreneinnahmen. Das New Yorker Unternehmen rechnet nun für 2024 mit einem Gewinn je Aktie von 13,30 bis 13,80 Dollar statt wie bisher mit 12,65 bis 13,15 Dollar. Beim Umsatz bleibt es dagegen beim bisherigen Wachstumsziel von 9 bis 11 Prozent, wie Amex mitteilte. Im zweiten Quartal verbuchte American Express einen Überschuss von 3,02 (Vorjahr: 2,17) Milliarden Dollar. Das entspricht einem Gewinn pro Aktie von 4,15 (2,89) Dollar. Bereinigt um die Gewinne aus dem Verkauf von Accertify und andere Sondereffekte erreichte der bereinigte Gewinn je Aktie 3,49 Dollar. Die von FactSet befragten Analysten hatten mit 3,26 Dollar gerechnet. Die Gesamteinnahmen stiegen nach Abzug von Zinskosten laut Unternehmen um 8 Prozent auf 16,33 Milliarden Dollar und blieben damit unter der von Factset erhobenen Konsensprognose von 16,6 Milliarden Dollar.

Schweizer Aktien

Nach den Vortagesverlusten hat der schweizerische Aktienmarkt am Freitag die Abgaben ausgebaut. Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 12.173 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,75 (zuvor: 21,54) Millionen Aktien. Eine am Nachmittag erneut schwächelnde Wall Street verstärkte den Abgabedruck. Europaweit wurden Versicherungswerte gemieden. Die globalen IT-Probleme betrafen zum einen auch den Sektor selbst, zudem könnten diese hohe Versicherungsschäden nach sich ziehen, hiess es. Swiss Re und Zurich Insurance verloren 1,9 bzw. 1,4 Prozent, Swiss Life büssten 0,5 Prozent ein. Nach den hohen Vortagesverlusten im Zuge der Geschäftsausweise stabilisierten sich ABB mit einem hauchdünnen Verlust, Novartis sanken um weitere 0,9 Prozent. Unter anderem hatte die Deutsche Bank die Novartis-Aktie abgestuft. Nach einer Gewinnwarnung des deutschen Laborausrüsters Sartorius neigten die Sektorwerte zur Schwäche: Sonova, Straumann und Tecan verbochten Abschläge von bis zu 4,9 Prozent. Geschäftszahlen legten unter anderem Schindler (-0,9%), Mikron (-3,3%), HBM Healthcare (-1,6%), Bystronic (-7%) und V-Zug (+7,7%) vor.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Börsen haben am Freitag mit Verlusten geschlossen. Zu den Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellten sich massive weltweite IT-Ausfälle, die mit Microsoft und dem Cybersicherheitsunternehmen CrowdStrike im Zusammenhang standen. Der Ausfall hatte massive Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor, Banken, Bezahldienstleister, Behörden, Krankenhäuser und Börsenbetreiber rund um den Globus. Der DAX verlor 1,0 Prozent auf 18.172 Punkte und schloss auf Tagestief, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,9 Prozent auf 4.827 Punkte nach. Sartorius brachen um 15,2 Prozent ein. Das Unternehmen konnte die Prognose für 2024 nicht halten. Damit hatten einige Analysten zwar gerechnet, doch die Anpassung fiel deutlicher aus als befürchtet. Bei der Tochter Sartorius Stedim lag die Umsatzprognose für das Jahr 2024 in der Mitte etwa 5 Prozent unter Konsens und etwa 11 Prozent unter der Marktschätzung zum EBITDA, obwohl das zweite Quartal nach Aussage der Analysten der RBC ungefähr im Einklang mit den Erwartungen liegt. Stedim verloren 16,3 Prozent. Nach dem Kursrücksetzer des Vortages hatte Süss Microtec die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Mit der Erhöhung der EBIT-Marge wurde nach einem guten ersten Quartal bereits gerechnet, doch die Anhebung auf nun 14 bis 16 Prozent nach bislang 10 bis 12 Prozent überraschte positiv. Süss schossen um 7,8 Prozent nach oben.

USA
Am Freitag hat sich an den US-Börsen erneut eine negative Tendenz durchgesetzt und der aktuellen Talfahrt eine weitere Runde beschert. Im Handel war von einer erhöhten Verunsicherung die Rede. Zum einen lieferte die US-Politik mehr und mehr Sorgenfalten. Zum anderen lastete ein mutmasslich durch ein Update des Cybersicherheits-Softwareunternehmens CrowdStrike verursachter weltweiter Ausfall von Microsoft-IT-Systemen auf den globalen Aktienmärkten. Unternehmen, Banken, Fluggesellschaften, die Londoner Börse und Notdienste hatten mit grösseren Ausfällen zu kämpfen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,9 Prozent auf 40.288 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büssten 0,7 bzw. 0,8 Prozent ein. An der Nyse wurden 1.017 (Donnerstag: 645) Kursgewinner gezählt, denen 1.786 (2.179) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 61 (53) Titel. Die Crowdstrike-Aktie sackte um 11,1 Prozent ab. Der Kurs von Microsoft hielt sich mit minus 0,7 Prozent wacker. Netflix hatte dank eines starken Zuwachses der Abonnentenzahl im zweiten Quartal mehr als erwartet verdient. Die Aktie drehte 1,5 Prozent ins Minus - belastet von einer mauen Umsatzprognose des Streamingdienstes für das dritte Quartal.

Asien
Die Mehrheit der asiatischen und australischen Börsen folgt am Montag den schwachen US-Vorgaben. Damit springt die wachsende Verunsicherung auch auf die regionalen Märkte über. Gegen den regional negativen Trend kann sich lediglich die Börse in Hongkong erheben, wo der HSI um 0,8 Prozent zulegt. Gestützt wird der Index von einer unerwarteten Senkung des Referenzzinses für Bankkredite (LPR) durch die People's Bank of China (PBoC).

Obligationen
Eine erhöhte Nachfrage nach dem vermeintlich sicheren Rentenhafen liess sich am US-Rentenmarkt nicht feststellen. Denn nachgebende Notierungen hievten die Renditen ins Plus. Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen stiegen von 4,188% am Donnerstag auf 4,238%.

Analyse
UBS erhöht Novartis-Ziel auf 111 (108) CHF – Buy
UBS erhöht ABB-Ziel auf 50 (47) CHF – Neutral
UBS senkt Bechtle-Ziel auf 44,60 (49,50) EUR – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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