Morning News
Elon Musk verlegt X und SpaceX von Kalifornien nach Texas

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 07/17/2024 - 00:00

Thema des Tages

Elon Musk will die Zentralen seiner beiden Firmen X Corp und SpaceX nach Texas verlegen. Der Umzug, der wenige Tage nach Ankündigung von Musks Unterstützung für Donald Trump als Präsidentschaftskandidat bekanntgegeben wurde, zeigt, dass Musk sich in sozialen Fragen zunehmend auf konservative Positionen festgelegt hat. Musk hatte sich am Samstag offiziell hinter Trump gestellt, kurz nachdem der ehemalige Präsident ein Attentat bei einer Kundgebung in Pennsylvania überlebt hatte. Wie das Wall Street Journal berichtete, will Musk monatlich rund 45 Millionen US-Dollar in ein neues politisches Aktionskomitee einzahlen, das Trumps Präsidentschaftskandidatur unterstützen soll. Musk erklärte weiter, SpaceX werde seinen Hauptsitz vom kalifornischen Hawthorne in ein Gebiet in Texas verlegen, wo das Unternehmen seine Produktions- und Startanlage Starbase in der Nähe von Brownsville im Südosten des Bundesstaates ausgebaut hat. Die Social-Media-Plattform X soll von San Francisco nach Austin, Texas, umziehen.

Schweizer Aktien

Mit kleinen Verlusten ist der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmer sprachen von Skepsis mit Blick auf die anlaufende Bilanzsaison. Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 12.261 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 13,87 (zuvor: 14,2) Millionen Aktien. Die Aktie des Luxusgüterkonzerns Richemont stieg um 0,9 Prozent. Das Unternehmen hatte in seinem ersten Geschäftsquartal einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet, weil vor allem das Chinageschäft deutlich schlechter gelaufen war. Insgesamt fielen die Geschäftszahlen aber nicht so schlecht aus wie befürchtet. Zudem hatte die Richemont-Aktie am Montag im Gefolge der schwachen Swatch-Zahlen schon deutlich nachgegeben. Die Swatch-Aktie (-0,2%) erholte sich nicht von ihrem Einbruch um fast 10 Prozent am Montag, denn zahlreiche Analysten senkten nach dem Zahlenausweis ihre Schätzungen und Kursziele. Gebremst wurde der SMI von den Schwergewichten Nestlé (-0,6%) und Novartis (-0,2%). Roche schlossen 0,1 Prozent im Plus. Swiss Re (-1,4%) dürften etwas belastet worden sein von der Gewinnwarnung des französischen Rückversicherers Scor. Geberit legten um 1,5 Prozent zu und Sika um 0,7 Prozent. Aktien der Baubranche gehörten europaweit zu den führenden Kursgewinnern.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Börsen haben am Dienstag noch etwas nachgegeben. Der DAX fiel um 0,4 Prozent auf 18.518 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,6 Prozent auf 4.952 Punkte. Die Umsätze am Aktienmarkt waren dünn und zeigen, dass das Sommerloch nun begonnen haben könnte. Hugo Boss brachen um 7,5 Prozent ein. Zwar überraschte die Prognosesenkung an sich nicht, aber das Ausmass hat den Markt auf dem falschen Fuss erwischt. Der Modekonzern rechnet für das laufende Jahr nun nur noch mit Umsätzen zwischen 4,20 bis 4,35 Milliarden Euro. Bei den Versicherern sackten Scor mit einer Gewinnwarnung um 25 Prozent ab. Der Rückversicherer hat vor einer schwachen Entwicklung des Life & Health-Geschäfts im zweiten Quartal gewarnt und die Jahresziele gesenkt. Das drückte auch auf Munich Re und Hannover Rück, die jeweils um etwa 2 Prozent fielen. Der Index der Versicherer in Europa verlor 0,9 Prozent. Auf die gesenkten Förderprognosen reagierten Rio Tinto an der Londoner Börse mit Verlusten von 2,3 Prozent. Im Blick steht vor allem Kupfer. Die Kupferproduktion soll nun nur noch am unteren Rand der bisherigen Schätzung liegen. Im DAX fielen Porsche AG um 4,7 Prozent. Das Minus könnte im Zusammenhang mit der Sorge vor neuen Zöllen in den USA nach einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump stehen, hiess es im Handel.

USA
Uneinheitlich haben sich die US-Börsen am Dienstag gezeigt. Der Dow gewann 1,8 Prozent auf 40.954 Punkte, angeführt von Unitedhealth, Caterpillar und Boeing. Der S&P-500 zog um 0,6 Prozent an und erreichte ebenfalls ein Allzeithoch, das aber nur knapp über dem vorigen lag. Der Nasdaq-Composite schloss 0,2 Prozent höher; hier bremsten Kursverluste beim Schwergewicht Nvidia. Stärker noch als die Large Caps stiegen Nebenwerte: Der Small-Cap-Index Russel 2000 legte um 3,6 Prozent zu und gewann damit den fünften Handelstag in Folge mehr als 1 Prozent. An der Nyse wurden 2.269 (Montag: 1.625) Kursgewinner und 563 (1.174) -verlierer gesehen, während 54 (85) Titel unverändert schlossen. Bank of America hat im zweiten Quartal trotz eines starken Investmentbankings und Wealth Managements weniger verdient. Höhere Kosten und Rückstellungen für Kreditausfälle belasteten das Ergebnis. Der Gewinn fiel aber nicht so deutlich wie von Analysten befürchtet. Der Kurs legte um 5,3 Prozent zu. Morgan Stanley erholten sich von anfänglichen Verlusten und stiegen um 0,9 Prozent. Die Bank hat von einem starken Investmentbanking und einem Anstieg der Erträge in der Vermögensverwaltung profitiert. Sie verdiente deutlich mehr als erwartet. Microsoft ist wegen eines Deals mit dem KI-Startup Inflection AI nun auch in Grossbritannien ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten.Der Kurs gab um 1 Prozent nach. Unitedhealth ist im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der Krankenversicherer verdiente zudem unter dem Strich mehr als von Analysten prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Konzern, wenn auch nur auf bereinigter Ebene. Der Kurs zeigte sich 6,5 Prozent fester. Nach dem Höhenflug des Vortages im Zuge des Attentats auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump stürzten Trump Media & Technology Group um 9,2 Prozent ab. Laut Wall Street Journal hat der aktivistische Investor Starboard Value Anteile von über 6,5 Prozent an der Dating-Plattform aufgebaut. Eton Pharmaceuticals hat eine Zulassung in den USA für eine weitere Anwendung erhalten, der Kurs gewann 8,7 Prozent.

Asien
Keine klare Tendenz zeigt sich am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten. Für den Schanghai-Composite geht es um 0,3 Prozent nach unten, während sich der Hang-Seng-Index nach den jüngsten deutlichen Verlusten stabilisiert und um 0,1 Prozent zulegt. Der Nikkei-225 in Tokio legt um 0,2 Prozent, gibt jedoch allerdings anfängliche deutlichere Gewinne wieder ab. In Sydney geht es für den S&P/ASX 200 um 1,0 Prozent nach oben, der Index entfernt sich damit wieder von der 8.000er Marke, die am Montag erstmals überschritten wurde. Die Aktien des Bergbaukonzerns BHP reduzieren sich um 0,1 Prozent nach unten, erholt sich damit aber von anfänglichen deutlicheren Verlusten. Die Produktionsprognose für das Gesamtjahr 2025 entspricht weitgehend den Erwartungen, so die Analysten.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt fielen die Renditen nach der Zwischenerholung des Vortages. Die besseren Konjunkturdaten änderten auch hier nichts an den Zinssenkungserwartungen der Anleger. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen sank um 7 Basispunkte auf 4,162%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen gab um 3 Basispunkte auf 4,424% nach.

Analyse
JP Morgan senkt Swatch auf 180 (210) CHF - Neutral
Kursziel Adecco: Jefferies senkt auf 31 (33) CHF - Hold
Kursziel Emmi: UBS erhöht auf 855 (840) CHF - Sell

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Wissenswertes

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