Morning News
BMW ruft in USA 390.000 Fahrzeuge wegen Airbag-Problemen zurück

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Thu, 07/11/2024 - 00:00

Thema des Tages

BMW ruft in den USA mehr als 390.000 Fahrzeuge wegen defekter Airbag-Inflatoren zurück, die explodieren könnten. Einem Bericht der Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) zufolge könnten 394.029 Fahrzeuge des BMW 3er mit fehlerhaften Front- und Seitenairbags betroffen sein. Demnach kann sich das Treibmittel des Airbags im Laufe der Zeit verändern, was im Falle einer Airbagauslösung zu einer "übermässig aggressiven Verbrennung" und zum Bruch des Inflatoren führen könnte. "Im Falle eines Bruchs des Inflators könnten Metallfragmente das Airbag-Kissenmaterial durchdringen, was zu Verletzungen oder zum Tod von Fahrzeuginsassen führen kann", teilte die NHTSA weiter mit. Bei den betroffenen Fahrzeugen handelt es sich um bestimmte Limousinen- und Kombi-Typen aus den Jahren 2006 bis 2012.

Schweizer Aktien

Mit Gewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt zur Wochenmitte den Handel beendet - gestützt von den defensiven Schwergewichten. Der SMI verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 12.151 Punkte und schloss damit praktisch auf Tageshoch. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 10,76 (zuvor: 15,07) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten waren vor allem zinsempfindliche Werte gesucht. Vor diesem Hintergrund verbesserten sich die Aktien der defensiven Index-Schwergewichte Roche, Nestle und Novartis um bis zu 1,8 Prozent. Die Aktie von Swisscom war mit einem Aufschlag von 2,0 Prozent Tagesgewinner im SMI. Zudem rückt die Berichtssaison stärker in den Fokus. Am Donnerstag werden Partners Group (+1,2%) und Barry Callebaut (+2,0%) Geschäftszahlen vorlegen. Ein erstes Highlight dürfte zudem die Bekanntgabe der Quartalszahlen der grossen US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup am Freitag liefern. Diese könnten auch den Bankensektor in Europa bewegen.

Internationale Märkte

Europa
Freundlich sind Europas Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Nahezu alle Branchen schlossen im Plus, angeführt von einer kräftigen Erholung der zinsempfindlichen Immobilienwerte. Gesucht waren auch Reise-, Auto- und Einzelhandelsaktien. Der DAX stieg um 0,9 Prozent auf 18.407 Zähler, der Euro-Stoxx-50 lag 1,1 Prozent höher bei 4.959 Punkten. In Europa rechnet derweil kaum jemand mit einer EZB-Senkung auf der Sitzung in acht Tagen. Laut der aktuellen ZEW-Umfrage baut die Mehrheit der Marktteilnehmer aber auf den September als Termin für Zinsenkungen. Danach geht die Mehrheit von Zinssenkungen auf jeder zweiten EZB-Sitzung aus. Zudem erholten sich auch Frankreichs Aktien und Anleihen und konnten damit einige Sorgen nach dem Linksrutsch bei der Wahl abschütteln. Der CAC-40 in Paris stieg um 0,9 Prozent. Stellantis legten um 2,3 Prozent, BMW um 2,1 Prozent und Mercedes-Benz um 1,3 Prozent zu. Auch hier trieb die Hoffnung auf sinkende Zinsen wegen günstigerer Autofinanzierungen. Dazu hatte Mercedes-Benz ordentliche Absatzzahlen vorgelegt. Gute Laune herrschte weiter in der Rüstungsbranche: Nach starken Geschäftszahlen des norwegischen Rüstungskonzerns Kongsberg legten auch Hensoldt um 6,1 Prozent und Renk um 1,5 Prozent zu. Die Aktien von Kongsberg zählten mit 11 Prozent Plus zu den Top-Gewinnern in Europa. Der Umsatz war hier um 21 Prozent gestiegen, der Ordereingang im Rüstungsbereich verdoppelte sich fast zum Vorjahr. Kongsberg stellt unter anderem Luftverteidigungssysteme her. In Italien stiegen Leonardo um 2,6 Prozent, Thales in Paris um 0,9 Prozent. Rheinmetall zeigten ich fast unverändert. Hapag-Lloyd stiegen um 5,5 Prozent. Die Reederei hat ihre Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Ionos stiegen mit einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs um 5,4 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Gea kletterten trotz leicht erhöhter Prognose nur um 0,7 Prozent, da der Auftragseingang zurückfiel.

USA
Mit kräftigen Aufschlägen hat die Wall Street zur Wochenmitte den Handel beendet. Dabei hat sich die Rekordjagd der vergangenen Tage fortgesetzt. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten neue Allzeithochs. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Vortag vor dem Kongress erklärt, dass der schwächere Arbeitsmarkt zunehmend Besorgnis errege und die Inflation drücken könnte. Diese Kommentare verstärkten die Erwartungen, dass die Fed bereits im September mit Zinssenkungen beginnen könnte, was den Aktienmärkten zugutekäme. Allerdings machte Powell auch deutlich, dass die Inflation weiter sinken müsse. Vor allem die Werte aus dem zinssensiblen Technologie-Sektor führten den Markt nach oben. So legten die Aktien des KI-Unternehmens Nvidia um weitere 2,7 Prozent zu. Der Technologie-Sektor im S&P-500 stieg um 1,7 Prozent, der Halbleiter-Sektor war mit einem Plus von 2,3 Prozent Tagessieger. Für die Apple-Aktie ging es um 1,9 Prozent aufwärts. Der Konzern will im zweiten Halbjahr 2024 mindestens 90 Millionen iPhone 16 ausliefern und setzt dabei auf eine Nachfrage nach Services im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Der iPhone-Hersteller habe Zulieferern und Partnern mitgeteilt, dass ein Wachstum der Auslieferungen neuer iPhones um etwa 10 Prozent im Vergleich zu den Vorgängermodellen angestrebt werde, berichtete Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Chip-Hersteller AMD übernimmt die finnische Silo AI für rund 665 Millionen US-Dollar. Die Übernahme des nach eigenen Angaben grössten privaten KI-Labors in Europa erfolge zu einem Zeitpunkt, an dem AMD ihre KI-Lösungen für Unternehmen weltweit ausbauen will. Der Kurs gewann 3,9 Prozent.

Asien
Überwiegend im Plus zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag. Rückenwind erhalten die Aktienmärkte der Region aus den USA.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um 1,5 Basispunkte auf 4,28 Prozent.

Analyse
Citi erhöht Ziel Saint-Gobain auf 90 (85) EUR – Buy
UBS senkt Uniper-Ziel auf 36 (38) EUR – Sell
Barclays senkt Covestro auf Equalweight (Overweight) – Ziel 61 EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


UEFA Europa LeagueGenève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.