Morning News

Amazon erstmals über 2 Billionen US-Dollar wert

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Thu, 06/27/2024 - 00:00

Thema des Tages

Amazon hat an der Börse eine vielbeachtete Hürde genommen. Der Onlinehändler ist als fünftes US-Unternehmen überhaupt über 2 Billionen Dollar wert. Vorher haben dies die Tech-Konzerne Alphabet, Apple, Microsoft und Nvidia geschafft. Die Amazon-Aktie legte gestern um 3,9 Prozent zu. Die Aktie hat dieses Jahr bislang schon mehr als 25 Prozent und in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 50 Prozent gewonnen. Der Konzern hat mehr als vier Jahre gebraucht, um seine Marktkapitalisierung zu verdoppeln. Im Februar 2020 war Amazon erstmals mit über 1 Billion Dollar bewertet worden. Zum Vergleich: Nvidia hat 180 Tage gebraucht, um seine zweite Billion zu erreichen. Der Chiphersteller ist aktuell 3,06 Billionen Dollar wert.

Schweizer Aktien

Nach den Vortagesabgaben hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zur Wochenmitte erneut mit Abschlägen beendet. Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 12.016 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,37 (zuvor: 20,68) Millionen Aktien. Unter den Einzelwerten profitierten Kühne & Nagel von einer guten Geschäftsentwicklung bei Fedex. Für die Aktie ging es um 1,1 Prozent nach oben. Der US-Konzern ist im vergangenen Quartal auf Wachstumskurs zurückgekehrt und hat auch die Gewinnerwartungen geschlagen. Gut gefragt bei den Anlegern waren auch Sika (+1,1%) und Sonova (+1,2%). Die Titel des Index-Schwergewichts Nestle gaben indessen deutlich um 1,1 Prozent nach. Bei den beiden Pharmariesen zeigte sich die Aktie von Novartis wenig verändert, während die Roche-Papiere mit Abschlägen on 1,5 Prozent das Nachsehen hatten. Zurich Insurance büssten 1,1 Prozent ein. Der Konzern übernimmt das weltweite Reiseversicherungsgeschäft für Privatkunden von AIG für 600 Millionen US-Dollar. Nach Einschätzung der Analysten von Jefferies stärkt der Zukauf die Fähigkeiten des Unternehmens in den USA. Richemont gaben nach den deutlichen Vortagesaufschlägen nun 1,5 Prozent nach. Am Dienstag hatte die Aktie von Medienberichten über einen Einstieg des LVMH-Eigners Bernard Arnault profitiert.

Internationale Märkte

Europa
Die Schaukelbörse der vergangenen Tage hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Nach dem Rücksetzer am Vortag ging es am Morgen mit dem DAX zunächst um 1 Prozent nach oben, um im Verlauf deutlicher ins Minus zu drehen und schliesslich knapp behauptet aus dem Handel zu gehen. Erholungen werden derzeit verkauft, dies könnte auch am ersten Urnengang bei den französischen Parlamentswahlen am Sonntag liegen. Aktuellen Umfragen zufolge ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das rechte Wahlbündnis unter Führung des Rassemblement National von Marine Le Pen als stärkster Block aus der Wahl hervorgeht. Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 18.155 Punkte. Hier stützte, dass das Schwergewicht SAP um 2,4 Prozent zulegte und mit 187,56 Euro im Verlauf auf Allzeithoch notierte. Dagegen belasteten Anschlussverkäufe Airbus, der Wert verlor 2,8 Prozent. Der Stoxx-Index der Technologie-Aktien gewann 0,3 Prozent und stellte damit den einzigen Gewinner unter den Branchenindizes. Damit profitierte er von der verbesserten Stimmung für den Sektor. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,4 Prozent auf 4.916 Punkte nach. Weiterhin nicht gefragt waren Titel der Autoindustrie. Ihr europäischer Stoxx-Branchenindex schloss 1,3 Prozent im Minus. VW verloren 1,6 Prozent und notierten mit 103,35 Euro zwischenzeitlich auf Jahrestief. Der Konzern investiert zunächst 1 Milliarde Dollar in Rivian, einen US-Hersteller von Elektrofahrzeugen, die Summe könnte bis auf 5 Milliarden steigen. Zudem ist ein Gemeinschaftsunternehmen geplant. Deutsche Post-DHL profitierten mit einem Plus von 0,4 Prozent von der guten Geschäftsentwicklung bei Fedex.

USA
Die US-Börsen haben zur Wochenmitte gut behauptet geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss nahezu unverändert bei 39.128 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.277 (Dienstag: 1.008) Kursgewinner und 1.529 (1.783) -verlierer. Unverändert schlossen 68 (90) Titel. Allmählich lief auch die Bilanzsaison wieder an. Hier hatte der Logistikkonzern Fedex mit einem überraschend guten Quartalsgewinn und einem optimistischen Ausblick überzeugt. Die Aktie machte einen Sprung um 15,5 Prozent nach oben. Dies wurde übertroffen von der Rivian-Aktie, die um 23,2 Prozent nach oben schoss. Volkswagen steigt bei dem Hersteller von Elektroautos ein und investiert zunächst 1 Milliarde Dollar. Die beiden Unternehmen planen zudem die Gründung eines Joint Venture im Bereich der elektrischen bzw. elektronischen Architektur (E/E-Architektur) für Elektrofahrzeuge. Die gesamten Investitionen von VW in Rivian und das Joint Venture könnten bis 2026 auf bis zu 5 Milliarden Dollar steigen. Mit der Whirlpool-Aktie ging es um 17,1 Prozent aufwärts. Einem Reuters-Bericht zufolge hat die deutsche Bosch Interesse an dem US-Hersteller von Haushaltsgeräten. Southwest Airlines gaben 0,2 Prozent nach, nachdem die Fluggesellschaft ihre Umsatzprognose gesenkt hatte.

Asien
Ungeachtet einer leicht positiven Vorgabe der Wall Street geht es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und auch in Australien querbeet abwärts. Die Verluste reichen von 0,5 Prozent in Schanghai bis 2,0 Prozent in Hongkong. Der Nikkei-225-Index in Tokio beendet seine jüngste Gewinnserie und fällt um 1,0 Prozent auf 39.258 Punkte.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen nach den Abgaben zu Wochenbeginn wieder an. Die Rendite 10-jähriger Papiere erhöhte sich um 6,7 Basispunkte auf 4,32 Prozent.

Analyse
HSBC erhöht H&M auf 200 (175) SEK – Hold
Barclays senkt LVMH auf 915 (937) EUR – Overweight
JP Morgan senkt Delivery Hero auf 39 (44) EUR – Overweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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