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Zurich übernimmt Reiseversicherungsgeschäft für Privatkunden von AIG

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Wed, 06/26/2024 - 00:00

Thema des Tages

Zurich übernimmt das weltweite Reiseversicherungsgeschäft für Privatkunden von AIG für 600 Millionen US-Dollar mit der Möglichkeit einer zusätzlichen Earn-out Zahlung. Das Geschäft wird Teil von Zurichs Reiseversicherungsanbieter Cover-More Group (Cover-More) werden und dessen Präsenz in den USA stärken, wie am Mittwochmorgen mitgeteilt wurde. Es wird erwartet, dass die vergrösserte Cover-More-Gruppe durch die Übernahme jährliche Bruttoprämien von insgesamt rund 2 Milliarden Dollar erzielen wird. Die Transaktion wird die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) voraussichtlich um rund 4 Prozentpunkte senken. Der Abschluss der Transaktion wird laut Zurich vorbehaltlich der Genehmigungen durch die Regulierungsbehörden voraussichtlich vor Jahresende abgeschlossen sein.

Schweizer Aktien

Nach den deutlichen Kursgewinnen zu Wochenbeginn hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Dienstag mit Abschlägen beendet. Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 12.086 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und 1 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 20,68 (zuvor: 18,58) Millionen Aktien. Einziger SMI-Wert im Plus waren Richemont mit Aufschlägen von 2,7 Prozent. Hier trieb ein neuerlicher Bloomberg-Bericht, wonach sich LVMH-Eigner Bernard Arnault dort eingekauft haben soll. "Das befeuert die schon seit Jahren kursierende Börsenfantasie, dass es zu einer Übernahme von Richemont durch LVMH kommen könnte", sagte ein Händler. Als Grund werde angeführt, dass Arnault gerne Cartier in sein Portfolio aufnehmen wolle. Für die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle ging es um 0,8 Prozent nach unten. Bei den Phamariesen gaben Novartis 0,1 Prozent nach. Die Titel des Wettbewerbers Roche fielen indessen um 0,8 Prozent. Deutliche Abgaben verzeichnete die Aktie von UBS mit einem Minus von 3,2 Prozent. Auch Partners Group (-1,6%) und Geberit (-1,3%) gaben deutlicher nach. Im breiteren Markt stiegen Meyer Burger um 31,5 Prozent. Der Hersteller von Solar-Panels hat das erfolgreiche Anlaufen der Produktion in den USA mitgeteilt. Dazu wurde ein weiterer langfristiger Abnahmevertrag über 1,75 Gigawatt vermeldet.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem Plus am Vortag ist es an den europäischen Börsen am Dienstag mehrheitlich wieder nach unten gegangen. Dabei zeigte sich der DAX mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 18.178 Zähler besonders schwach. Hier belastete zum einen Airbus mit einem Minus von 9,5 Prozent nach einer massiven Gewinnwarnung. Zum anderen fielen Merck um 5,7 Prozent, nachdem das Unternehmen die Phase-III-Studie mit dem Medikament Xevinapant eingestellt hatte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent auf 4.936 Punkte nach. An der Börse in Kopenhagen ging es für den OMX-Index dagegen nach oben dank Novo Nordisk und Zealand Pharma. Im Schlepptau ging es mit Aktien der Zulieferer von Airbus ebenfalls abwärts. Rolls-Royce sackten in London um 1,2 Prozent ab, MTU im DAX um 3,5 Prozent. Safran gaben in Paris um 3,3 Prozent nach. Der Sektor der europäischen Industriewerte, in dem diese Aktien vertreten sind, stellte mit einem Minus von 1,7 Prozent den Verlierer unter den Subindizes.

USA
Die US-Börsen haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,8 Prozent tiefer bei 39.112 Punkte. Hier belasteten u.a. Kursverluste von Walmart (-2,2%), Home Depot (-3,6%) und Dow (-2,7%). Der S&P-500 stieg indessen um 0,4 Prozent, während der Nasdaq-Composite 1,3 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.007 (Montag: 1.934) Kursgewinner und 1.784 (864) -verlierer. Unverändert schlossen 92 (89) Titel. Insgesamt zeigten sich die Anleger eher vorsichtig, denn erst am Freitag wird der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex veröffentlicht - das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank. Ökonomen prognostizieren im Konsens, dass sich der Preisauftrieb abgeschwächt hat. Damit könnte eine Zinssenkung im September wahrscheinlicher werden. Vor allem Aktien des Technologiesektors gewannen etwas verlorenes Terrain zurück. Nvidia, die im Zuge von Gewinnmitnahmen an den drei vergangenen Handelstagen kräftig abverkauft wurden und etwa 13 Prozent abgaben, stiegen um 6,8 Prozent. Seit Beginn des Jahres summieren sich die Kursgewinne der KI-Ikone allerdings immer noch auf rund 140 Prozent. Super Micro Computer erholten sich um 1,9 Prozent. Arm Holdings gewannen 6,3 Prozent. Die Aktie von Microsoft verzeichnete Kursgewinne von 0,7 Prozent, obwohl die EU-Kommission mitgeteilt hatte, einen vorläufigen Kartellverdacht bei dem Unternehmen zu prüfen. Die Kommission untersucht, ob Microsoft den Wettbewerb in der EU durch die Bündelung von Teams mit seiner Produktivitätssoftware behindert haben könnte.

Asien
Uneinheitlich geht es am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und ins Australien zu, nachdem US-Technologieaktien am Vortag wieder auf Erholungskurs gegangen waren. Der Nikkei-225-Index in Tokio strebt weiter nach oben, er steigt um 1,3 Prozent auf 39.685 Punkte und ist klar Spitzenreiter.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt zeigten sich die Renditen nach den Vortagesabgaben wenig verändert. Die Rendite 10-jähriger Papiere stieg um 0,2 Basispunkte auf 4,24 Prozent.

Analyse
Deutsche Bank senkt SIG auf 21 (23) CHF – Sell
Deutsche Bank senkt Airbus auf Hold (Buy) – 155 (186) EUR
Deutsche Bank senkt K+S auf 12 (13,50) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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