Morning News

Walmart wächst und erhöht Gewinnprognose

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Fri, 05/17/2024 - 00:00

Thema des Tages

Walmart (+7%) profitiert von den hartnäckig hohen Preisen anderswo und gewinnt dadurch mehr amerikanische Kunden für sich. Die flächenbereinigten Umsätze in den USA stiegen in dem am 26. April abgeschlossenen Quartal um 3,8 Prozent. Der E-Commerce-Umsatz des Unternehmens in den USA wuchs in diesem Quartal um 22 Prozent und damit etwas stärker als in den vorangegangenen Quartalen. Der Nettogewinn für das Quartal bis zum 30. April stieg auf 5,1 Milliarden US-Dollar oder 63 Cent pro Aktie, verglichen mit 1,67 Milliarden Dollar oder 21 Cent pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ohne einmalige Posten übertraf der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 60 Cent den FactSet-Konsens von 53 Cent. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 161,51 Milliarden Dollar.

Schweizer Aktien

Eine Rally des Schwergewichts Roche sowie bei Swiss Re haben den schweizerischen Aktienmarkt am Donnerstag auf neue Zweijahreshochs getrieben. Der SMI legte um 0,4 Prozent auf 11.947 Punkte zu. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,59 (zuvor: 20,36) Millionen Aktien. Roche zogen um 3,2 Prozent an und stützten somit den Gesamtmarkt. Der Pharmakonzern hat auf einem wichtigen Geschäftsfeld einen Erfolg verbucht. Mit einem Medikamentenkandidaten in einer klinischen Studie bei Erwachsenen mit Fettleibigkeit wurden positive Ergebnisse bei der Gewichtsabnahme erzielt. Swiss Re kletterten gar um 3,8 Prozent. Dank eines guten Kapitalanlageergebnisses und des Ausbleibens grosser Naturkatastrophen hat der Rückversicherer einen Gewinn klar über der Berenberg-Schätzung ausgewiesen. Zurich Insurance stiegen um 3,5 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Gruppe im ersten Quartal ein Wachstum der Bruttoprämien um 5 Prozent. Der Versicherungsumsatz stieg im Firmenkundengeschäft um 8 Prozent und im Privatkundengeschäft um 10 Prozent. Novartis (-0,7%) wurden 79,6 Prozent der Morphosys-Anteile angedient. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent klar übertroffen. ABB verloren im Industriegütersektor im Schlepptau schwacher Geschäftszahlen der deutschen Siemens 1,1 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem Plus zur Wochenmitte legten die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag einen Konsolidierungstag ein. Der DAX fiel um 0,7 Prozent auf 18.739 Punkte, damit verlor er das Rekordhoch bei 18.893 Punkten vom Vortag leicht aus den Augen. Belastend wirkte sich das Minus von 6,8 Prozent in der Aktie von Siemens aus. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,6 Prozent auf 5.072 Punkte nach unten. Die Anleihenmärkte tendierten nach dem Plus am Vortag knapp behauptet, der Euro gab mit 1,0872 Dollar einen Teil des Vortagesgewinns wieder ab. Im DAX legten mit Siemens und Deutsche Telekom zwei Schwergewichte Quartalszahlen vor. Bei Siemens lag die Marge im wichtigen Bereich Digital Industries nicht nur unter Vorjahr, sondern sogar unter den Erwartungen, allerdings war der Auftragseingang in dem Bereich besser ausgefallen als von Analysten prognostiziert. Siemens senkte zwar wie erwartet die Prognose für Digital Industries, aber etwas stärker als gedacht. Zugleich blieb aber eine Kappung des Ausblicks für den Gesamtkonzern aus. Auch die Zahlen der Deutschen Telekom fielen durchwachsen aus. Während der bereinigte operative Gewinn über den Erwartungen lag, war der freie Cashflow unter den Prognosen ausgefallen. Er ist unter anderem für die Dividendenerwartung wichtig. Den Ausblick hat der Konzern bekräftigt. Der Kurs gab um 1,0 Prozent nach. Unterdessen wurden am Berichtstag einige deutsche Aktien ex Dividende gehandelt, was bei der Kursfindung zu berücksichtigen ist. Allein im DAX waren davon BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise betroffen.

USA
Die Marke von 40.000 Punkten ist gefallen: Der Dow-Jones-Index hat am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte diese runde Marke überwunden. Neben dem Dow erreichen aber auch der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes neue Rekordstände am Donnerstag. Für den Dow-Jones-Index ging es um 0,1 Prozent auf 39.869 Punkte nach unten, S&P-500 und Nasdaq-Composite ermässigten sich um 0,2 bzw. 0,3 Prozent. Dabei zeigten sich an der Nyse 1.271 (Mittwoch: 1.944) Kursgewinner und 1.526 (890) -verlierer. Unverändert schlossen 79 (47) Titel. Unter den Einzelwerten verloren Cisco trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen und einem erhöhten Ausblick 2,7 Prozent. Ohne die 28 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Splunk wäre der Umsatzrückgang deutlicher ausgefallen. Deere büssten 4,7 Prozent ein. Der Landmaschinenhersteller senkte seine Gewinnprognose und rechnete mit einem stärkeren Umsatzrückgang in zwei seiner drei Hauptgeschäftsfelder. Johnson & Johnson (+1%) stärkt ihr Dermatologie-Portfolio und kauft das Biotechnologie-Unternehmen Proteologix für zunächst 850 Millionen US-Dollar. American International Group trennt sich von weiteren Anteilen an ihrem Lebensversicherungs- und Pensionsgeschäft Corebridge Financial. Der US-Versicherer verkauft einen Anteil von 20 Prozent an die japanische Nippon Life Insurance für 3,8 Milliarden US-Dollar. Die Aktie verlor 0,2 Prozent. Chubb verbesserten sich um 4,7 Prozent, nachdem das Unternehmen als der "geheimnisvolle Aktienkauf" von Berkshire Hathaway bekannt geworden war. AST SpaceMobile schossen um über 68 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Satellitenbreitband für AT&T-Mobiltelefone abgeschlossen hatte.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Freitag mehrheitlich mit leichten Abgaben. In Asien hält sich die Börse in Hongkong am besten. Der Hang-Seng-Index legt leicht um 0,3 Prozent zu. Auf dem chinesischen Festland gibt der Schanghai-Composite indessen um 0,1 Prozent nach. In Tokio notiert der Nikkei-Index 0,3 Prozent leichter bei 38.816 Punkte. Der Kospi in Seoul verliert 1,0 Prozent auf 2.727 Punkte. Die Aktie von HD Hyundai Heavy Industries fällt um 7,1 Prozent, nachdem seine Zwischenholding HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (-2,5%) beschlossen hat, einen Anteil von 3 Prozent zu verkaufen. An der Börse in Sydney geht es nach den deutlichen Vortagesaufschlägen nun um 0,7 Prozent nach unten.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt stiegen die Renditen am Mittwoch wieder an. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen legte um 2 Basispunkte auf 4,379% zu. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen kletterte um 6 Basispunkte auf 4,795%.

Analyse
Kursziel SoftwareONE: UBS erhöht auf 19,50 (18,85) CHF - Buy
Stifel erhöht Geberit-Ziel auf 615 (600) CHF - Buy
DZ Bank erhöht Swiss Re auf Kaufen (Halten) - Ziel 122 (105) CHF

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.