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BBVA legt offizielles Übernahmeangebot für Sabadell vor

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Fri, 05/10/2024 - 00:00

Thema des Tages

Die spanische Grossbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) unterbreitet ihrem kleineren Wettbewerber Banco de Sabadell jetzt ein offizielles Übernahmeangebot. Die Offerte bewertet Sabadell mit rund 12,4 Milliarden Dollar. Ein erstes informelles Angebot zu denselben Bedingungen hatte Sabadell bereits abgelehnt. Die spanische Grossbank will ihren kleineren Konkurrenten im Rahmen eines Aktientauschs übernehmen, bei dem für je 4,83 Sabadell-Aktien eine neue BBVA-Aktie angeboten wird. Dabei handelt es sich um das gleiche Umtauschverhältnis, das BBVA ursprünglich vorgeschlagen hatte. Anfang dieser Woche hatte Sabadell den Vorschlag mit der Begründung zurückgewiesen, dass die Bank und deren Potenzial damit "signifikant unterbewertet" würden. Ausserdem veröffentlichte Sabadell eine Mitteilung des BBVA-Chairman, in der er hervorhob, dass die BBVA keinen Spielraum für eine Verbesserung der Angebotsbedingungen habe.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel vor dem Feiertag erneut mit Aufschlägen beendet. Damit setzte sich die Aufwärtsbewegung seit Freitag fort. Der SMI gewann am Mittwoch 0,8 Prozent auf 11.602 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen Partners Group. Umgesetzt wurden 25,46 (zuvor: 28,74) Millionen Aktien. Gestützt wurde der SMI von den Schwergewichten. Nestle gewannen deutlich 2,2 Prozent. Bei den Pharmariesen rückten Novartis 0,9 Prozent vor, Roche hinkten indessen mit Aufschlägen von 0,5 Prozent etwas hinterher. Sehr gut gefragt waren auch Geberit. Für die Aktie ging es nach dem deutlichen Vortagesplus um weitere 1,9 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte am Vortag Erstquartalszahlen vorgelegt, die am Markt überaus gut ankamen. Auch ABB (+1,8%) verzeichneten deutliche Aufschläge. Daneben wurden auch Aktien von Versicherungsunternehmen gekauft. Swiss Re gewannen 1,0 Prozent und Zurich Insurance 0,9 Prozent. Deutliche Abgaben von 1,7 Prozent verzeichnete die Aktie von UBS. Allerdings hatten die Titel am Vortag nach Zahlenvorlage kräftig um 7,6 Prozent zugelegt. Anleger dürften hier Gewinne mitgenommen haben. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Titel auf "Hold" von zuvor "Buy" heruntergestuft.

Internationale Märkte

Europa
An Christi Himmelfahrt hat sich der deutsche Aktienmarkt in Feierlaune präsentiert: Der DAX erreichte mit 18.699 Punkten ein neues Allzeithoch, das alte Hoch vom 2. April hatte 18.568 Punkte betragen. Am Abend schloss der Index rund 1,0 Prozent höher bei 18.687. Die Umsätze waren feiertagsbedingt dünn, so dass ein nachhaltiger Ausbruch zum Wochenschluss bestätigt werden sollte. An der DAX-Spitze lagen nach einem positiven Analystenkommentar Siemens Energy mit Plus 3,3 Prozent gefolgt von RWE (+2,5%). Im DAX wurden Schwergewichte wie Allianz und Mercedes-Benz ex Dividende gehandelt. Daneben schütten auch MTU und Vonovia aus. Aus der zweiten Reihe notierten Freenet, Wacker Chemie, KSB, Deutz, Jost Werke und weitere "ex". Mit der Bestätigung der Bank of England (BoE), die Leitzinsen wie erwartet bei 5,25 Prozent zu belassen, schoss der Aktienmarkt in London in die Höhe. Denn es gibt klare Anzeichen, dass nun eine erste Senkung im Juni stattfinden könnte. Telefonica lagen nach Vorlage von Geschäftszahlen knapp behauptet im Markt.

USA
An der Wall Street hat sich am Donnerstag im Verlauf eine positive Tendenz durchgesetzt. Nach einem verhaltenen Start kletterten die Indizes dann kontinuierlich. Schwache Arbeitsmarktdaten hatten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA erneut angefacht und stützten so den Aktienmarkt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,8 Prozent auf 39.388 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 0,5 bzw. 0,3 Prozent. Dabei gab es an der Nyse 1.977 (Mittwoch 1.253) Kursgewinner und 838 (1.565) -verlierer. Unverändert schlossen 69 (63) Titel. Der Börse fehlten aktuell Impulse. Die Berichtssaison näherte sich in den USA ihrem Ende und konjunkturseitig ist die Woche relativ datenarm. Daher schafften es die sonst weniger stark beachteten wöchentlichen und diesmal schwächer als erwartet ausgefallen Arbeitsmarktdaten, den Markt zu bewegen. "Die Erstanträge stiegen stärker als erwartet, und die fortlaufenden Anträge erhöhten sich entsprechend den Erwartungen. Mehr als die Hälfte des Anstiegs der Erstanträge fand in New York statt, und wir vermuten, dass Schwierigkeiten bei der saisonalen Anpassung um das Ende des akademischen Jahres herum einen Teil des Anstiegs erklären könnten", versuchte Chefökonom Jan Hatzius von Goldman Sachs die Daten zu relativieren. Bewegung gab es im Halbleitersektor, nachdem der britische Chip-Designer Arm starke Finanzkennziffern vorgelegt hatte. Die Aktie stand dennoch unter Druck und verlor 2,8 Prozent. Arm hatte von gesunkenen Volumina bei ausgelieferten Chips gesprochen. Dazu fiel der Umsatzausblick für das Gesamtjahr trotz übertroffener Erstquartalserwartungen nur im Rahmen der kursierenden Schätzungen aus. Branchenwerte wie Nvidia (-1,8%) oder AMD (-0,8%) zeigten sich ebenfalls mit Abschlägen. Für Warner Bros. Discovery ging es 3,1 Prozent aufwärts. Das Unternehmen will sich mit Disney zusammenschliessen, um gemeinsam Streaming-Dienste anzubieten.

Asien
Zinssenkungshoffnungen und gute Vorgaben der Wall Street sorgen am Freitag an den ostasiatischen Börsen und in Sydney für eine freundliche Stimmung. Die Gewinne der Indizes in Asien bewegen sich zwischen 0,2 Prozent auf 38.163 Punkte beim Nikkei-Index in Tokio und 1,7 Prozent beim HSI in Hongkong. Lediglich Schanghai schert etwas nach unten aus, dort ist die Tendenz knapp behauptet, weil sich die Akteure vor am Wochenende anstehenden Inflationsdaten zurückhalten.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt zogen die Notierungen mit den schwachen Arbeitsmarktdaten an und drückten die Renditen ins Minus. Die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe sank um 4,3 Basispunkte auf ein einmonatiges Schlusstief von 4,449 %.

Analyse
Morgan Stanley hebt Puma-Ziel an auf 48 (45) EUR ¬ – Equalweight
Citi hebt Ziel Munich Re an auf 475 (448,20) EUR – Neutral
Bank of America senkt Hellofresh-Ziel auf 5,60 (6) EUR – Underperform

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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