Morning News
Swiss Life steigert Reingewinn und bezahlt mehr Dividende

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 03/13/2024 - 23:00

Thema des Tages

Die Swiss Life hat im Jahr 2023 mehr verdient und will den Aktionärinnen und Aktionären mehr Dividende bezahlen. Der Versicherer sieht sich derweil mit den bis Ende 2024 gesetzten Zielen nach wie vor gut auf Kurs. Der Jahresgewinn 2023 der Swiss Life stieg um 8 Prozent auf 1,11 Milliarden Franken, wie es am Morgen hiess. Und der Betriebsgewinn rückte bereinigt um 1 Prozent auf 1,50 Milliarden vor. Analysten hatten im Durchschnitt mit Werten von 1,11 Milliarden beziehungsweise 1,59 Milliarden Franken gerechnet. Mit Blick auf die verbesserten Ergebnisse und die solide Kapitalbasis schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung von Mitte Mai eine um 3 auf 33 Franken je Aktie erhöhte Dividende an. Erstmals hat Swiss Life einen Jahresbericht nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 vorgelegt. Im Kern geht es darum, dass Versicherer Erträge und Cash Flows realitätsnaher ausweisen. Neu dazugekommen ist die Contractual Service Margin (CSM), in der künftige Gewinne bilanziert werden. Ende Juni lag die CSM bei 15,4 Milliarden Franken nach 15,9 Milliarden Ende Juni, wie es weiter hiess. Dieses Bilanzzahl wird von der Swiss Life laufend neu bewertet und Teile der CSM fliessen über die Zeit in die Erfolgsrechnung.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Mittwoch im Verlauf ein weiteres Jahreshoch markiert. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 11.790 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 22,4 (zuvor: 22,29) Millionen Aktien. UBS rückten um 0,5 Prozent auf ein weiteres Mehrjahreshoch vor. Die Aussicht auf einen längeren Zeitraum mit höheren Zinsen stützte im Versicherungssektor Swiss Re (+1,2%) und Swiss Life (+1,0%). Zudem legte Swiss Re die Dividende auf 6,80 US-Dollar je Aktie fest. An der SMI-Spitze standen Lonza (+2,8%) nach zuletzt positiven Geschäftszahlen im Sektor. Dagegen ging es für Geberit um 2,1 Prozent nach unten. Dem Sanitärspezialist wurden zwar "solide" Geschäftszahlen attestiert, gleichwohl wurde das Nettoergebnis von Steuereffekten belastet. Die Prognose der Sandoz-Gruppe für 2024 erscheine robust und zudem im Einklang mit den Konsensschätzungen zu liegen, hiess es von den Analysten der Citi. Die Prognose für eine Kern-EBITDA-Margenerweiterung auf etwa 20 Prozent im laufenden Jahr wirke ermutigend und entspreche weitgehend den Konsensschätzungen von 19,7 Prozent. Die Aktien stiegen um 3,2 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch behauptet geschlossen. Die 18.000er Marke im DAX fiel bereits am Morgen, mit 18.001 liegt das neue Hoch knapp darüber. Allerdings fehlten die Anschlusskäufe, der DAX schloss wenig verändert bei 17.961 Zählern. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,3 Prozent auf 5.001 Punkte zu, der breite Stoxx-600 notierte erneut auf Allzeithoch. Der Stoxx-Banken-Index stieg um 0,3 Prozent, BNP Paribas stützten mit ihrem Plus von knapp 2 Prozent die Stimmung im Sektor. Die französische Bank will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Zudem erhöhte die Bank ihr Sparziel für die Jahre 2022 bis 2025 um 400 Millionen auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Für die Aktie von Zalando ging es gleich um 19 Prozent nach oben. Eon gewannen nach Zahlenausweis 6 Prozent. Arcelormittal (+0,3%) beteiligt sich mit einer Sperrminorität an dem französischen Stahlrohr-Hersteller Vallourec (+7,4%). Klöckner & Co gewannen 1,8 Prozent. Der Ausblick des Stahlhändlers traf auf ein positives Echo. Deutlich im Plus zeigte sich auch der Einzelhandelsindex mit 3,6 Prozent. In Madrid stiegen Inditex nach Zahlenvorlage um 7,7 Prozent.

USA
Nach den deutlichen Vortagesgewinnen hat die Wall Street zur Wochenmitte konsolidiert. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 39.043 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite verloren 0,2 bzw. 0,5 Prozent. An der Nyse wurden 1.598 (Dienstag 1.562) Kursgewinner gezählt und 1.236 (1.286) -verlierer. Unverändert schlossen 81 (62) Titel. Tesla verloren 4,5 Prozent nach einem sehr negativen Analystenkommentar von Wells Fargo. Analyst Colin Langan hatte die Aktie auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel deutlich reduziert. Nvidia büssten 1,1 Prozent ein. Nach der jüngsten Rekordjagd seien die Titel anfällig für Gewinnmitnahmen, hiess es. Intel verbilligten sich um 4,4 Prozent. Die US-Regierung hatte Pläne für milliardenschwere Subventionen an den Chiphersteller zurückgezogen. U.S. Steel sackten um 12,8 Prozent ab. Laut Berichten hat US-Präsident Joe Biden ernsthafte Bedenken gegen die geplante Übernahme durch Nippon Steel. 3M fügten zu ihren jüngsten Aufschlägen weitere 5,4 Prozent hinzu. Bereits am Vortag war die Bekanntgabe des Chefwechsels beim Mischkonzern gut angekommen. Die Aktien von Dollar Tree stürzten um 14,2 Prozent ab, nachdem der Einzelhändler die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal verfehlt und einen schwachen Ausblick gegeben hatte. Enviva brachen um 35,4 Prozent ein, der US-Anbieter von Holzpellets hatte Gläubigerschutz beantragt.

Asien
An den asiatischen Börsen wird am Donnerstag der lust- und richtungslose Handel der Wall Street vom Vorabend im späten Geschäft nachempfunden. Der Nikkei-225 dreht in Tokio 0,2 Prozent auf 38.778 Punkte ins Plus - gestützt von einem am Morgen nachgebenden Yen. Das Sentiment in China wird indes weiterhin als schwach eingestuft. Während sich der Schanghai-Composite 0,1 Prozent im Minus zeigt, gibt der HSI in Hongkong 0,9 Prozent ab - auch belastet von Zahlungsausfällen im Immobiliensektor. Foxconn Industrial Internet geben 6,5 Prozent ab nach schwachen Viertquartalszahlen unter Markterwartung. Freundlich präsentiert sich der südkoreanische Kospi mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent - gestützt von Werft- und Energietiteln. Der Index bewegt sich damit in der Nähe eines Zweijahreshochs. Nach jüngst erhaltenen Grossaufträgen steigen im Werftsektor Hanwha Ocean und Samsung Heavy Industries um 5,8 bzw. 5,2 Prozent.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte auf 4,191%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen kletterte um 3 Basispunkte auf 4,63%. Die Aussicht auf eine Verschiebung der ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank nach den US-Inflationsdaten war hier das vorherrschende Sentiment.

Analyse
Kursziel Kardex: Research Partners erhöht auf 225 (210) CHF - Halten
Kursziel Tecan: Berenberg erhöht auf 400 (375) CHF - Buy
Kursziel Belimo: Research Partners erhöht auf 500 (460) CHF - Halten

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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