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Lufthansa will Kapazität 2024 auf rund 94% von Vorkrisenniveau ausweiten

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Thu, 07.03.2024 - 23:00

Thema des Tages

Lufthansa Group will ihr Kapazitätsangebot im laufenden Jahr auf rund 94 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 ausweiten. Dies entspricht einem Wachstum von rund 12 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, in dem die Fluggesellschaften des Konzerns durchschnittlich 84 Prozent der Vorkrisenkapazität anboten. Der Sitzladefaktor verbesserte sich um 3,1 Prozentpunkte auf rund 83 Prozent und lag damit wieder auf Vorkrisenniveau. Ursprünglich hatte der Konzern für 2023 eine etwas höhere Kapazität von 85 Prozent des Jahres 2019 angestrebt und für 2024 von rund 95 Prozent in Aussicht gestellt. Dass der Konzern leichte Abstriche macht, ist unter anderem auch verspäteten Flugzeugauslieferungen geschuldet. Im Geschäftsjahr 2024 erwartet die Lufthansa Group die Auslieferung von mindestens 30 Flugzeugen, darunter Kurzstreckenflugzeuge der A320neo-Familie, Langstreckenflugzeuge der Typen A350 und Boeing 787 sowie ein Frachtflugzeug vom Typ Boeing 777F. Im vergangenen Jahr betrug die auf der europäischen Kurz- und Mittelstrecke angebotene Kapazität im Jahresdurchschnitt 91 Prozent.

Schweizer Aktien

Etwas fester hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Donnerstag beendet. Einen anfänglichen Rücksetzer nutzten Anleger rasch zum Kauf. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 11.575 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 24,97 (zuvor: 20,76) Millionen Aktien. Gebremst wurde der Leitindex von Novartis, die 3,6 Prozent bzw 3,28 Franken auf 87,78 Franken nachgaben. Die Aktie wurde allerdings mit einem Dividendenabschlag von 3,30 Franken gehandelt. Die ebenfalls schwergewichteten Roche und Nestlé legten hingegen um 0,8 Prozent bzw 0,5 Prozent zu und stützten damit den SMI. Weiter gesucht waren Givaudan (+2,7%). Sie dürften erneut von den starken Zahlen profitiert haben, die der deutsche Wettbewerber Symrise am Mittwoch veröffentlichte. Überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichnete auch die Lonza-Aktie (+2,6%). Richemont verbesserten sich um 2,1 Prozent. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns hatten zuletzt unter den düsteren Konjunkturaussichten des wichtigen Absatzlands China gelitten. Sehr gefragt waren auch die Aktien der Baustoffhersteller Holcim (+1,7%) und Sika (+2,1%).

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag nach oben. Am Nachmittag löste die Europäische Zentralbank (EZB) eine Kaufwelle aus. Sie bestätigte wie erwartet die Leitzinsen und liess sich bei dem Termin einer ersten Leitzinssenkung nicht in die Karten schauen. Doch die Senkung der Infaltions-Prognose wurde am Zinsmarkt dahingehend interpretiert, dass eine erste Senkung der Leitzinsen spätestens im Sommer erfolgt. "Mit der leicht geänderten Formulierung der Erklärung rückt die EZB näher an die erste Zinssenkung heran", so ein Marktteilnehmer. An der Börse ging der Aufwärtstrend weiter, der DAX stieg auf ein erneutes Rekordhoch bei 17.879 Punkten und schloss 0,7 Prozent höher bei 17.843 Punkten. Der kleine Rücksetzer am Vormittag wurde schnell gekauft, dieses "buy the dip" war in den vergangenen Wochen häufiger zu beobachten. Der Euro-Stoxx-50 legte um 1,2 Prozent auf 4.974 Punkte zu, auch der breite Stoxx-Europe-600 kletterte auf ein Allzeithoch. Daneben gab es eine Reihe an Unternehmensergebnissen zu verarbeiten: Continental und Brenntag fielen um 1,2 und 5,8 Prozent. Continental erreichte die Gewinnprognose auf operativer Basis nicht. Auf die Gewinne drückten höhere Kosten, unter anderem wegen der Lohnsteigerungen. Auf wenig Begeisterung stiessen auch die Geschäftszahlen von Brenntag. Diese sind durch die Bank schwächer als erwartet ausgefallen, lediglich die Dividende lag leicht über der Prognose. Der Ausblick auf das laufende Jahr bewegte sich im Rahmen der Markterwartungen. Das Unternehmen strebt ein operatives EBITA zwischen 1,23 bis 1,43 Milliarden Euro an.

USA
Fester haben sich die US-Börsen am Donnerstag gezeigt und damit die positive Tendenz des Vortages fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 38.791 Punkte. Der S&P-500 legte um 1,0 Prozent zu und der Nasdaq-Composite stieg um 1,5 Prozent. An der Nyse wurden 1.971 (Mittwoch: 1.992) Kursgewinner gezählt. Kursverluste verzeichneten 872 Titel, unverändert gingen 62 Aktien aus dem Handel. Der Markt stehr zwischen den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag und dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag. Laut Powell dürften Zinssenkungen im Verlauf des Jahres angemessen sein, zuvor wolle man jedoch mehr Sicherheit, dass die Inflation zurückgehe. Während seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Donnerstag wiederholte Powell mehr oder weniger das, was er am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses gesagt hatte. Positiv wurde nun seine Aussage aufgenommen, dass die Fed nicht mehr weit von Zinssenkungen entfernt sei. Anleger setzen derweil darauf, dass sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt bald eintrübt und damit der Federal Reserve die Entscheidung für eine Lockerung ihrer Geldpolitik erleichtert. Für Februar wird zwar noch mit einem abermals robusten Stellenaufbau gerechnet, Beobachter verwiesen jedoch darauf, dass der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar leicht unter der Prognose ausgefallen war, was eher für Zinssenkungen sprach. Auch die ebenfalls stark beachteten Jolts-Daten zu den Stellenangeboten waren rückläufig und lagen leicht unter den Markterwartungen. Die gestern veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge lieferten dagegen keine weitere Indikation. Sie trafen exakt die Erwartung.

Asien
Mit steigenden Kursen präsentieren sich die asiatischen Börsen am Freitag im Verlauf des Handelstages. Positiv aufgenommene Zentralbank-Kommentare, die die Erwartung bald fallender Zinsen unterstreichen, heben die Stimmung. Dazu kommt die positive Vorgabe von der Wall Street. In Hongkong geht es für den gestern sehr schwachen HSI um 1,3 Prozent nach oben, während Schanghai behauptet tendiert. In Tokio gewinnt der Nikkei-225-Index 0,2 Prozent auf 39.714 Punkte. Er wird gebremst vom Yen, der zum Dollar weiter zugelegt hat, was ungünstig für die japanische Exportindustrie ist. Die Feinunze Gold kostet wenig verändert 2.158 Dollar, knapp unter dem gestern erreichten Rekordhoch.

Obligationen
Die Renditen am US-Anleihemarkt gaben etwas nach. Auch hier hätten Anleger auf eine Abkühlung des Arbeitsmarkts gesetzt, hiess es.

Analyse
UBS senkt Clariant auf 15 (16) CHF – Buy
UBS erhöht Pirelli auf 6,20 (5,70) EUR – Buy
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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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